Das fotografische Archivgut, das im Stadtarchiv verwahrt wird, erstreckt sich auf Fotomaterial in amtlichen Beständen wie Akten, nichtamtliche Provenienzbestände wie Fotografennachlässe sowie die Fotosammlung (Bestand S1). Letztere stellt mit ihrem Bestand von über 150.000 erschlossenen Fotos und Dias sowie einer vielfach höheren Zahl an noch unerschlossenem Bildmaterial eine der größten und bedeutendsten Sammlungen des Stadtarchivs dar. Die frühesten Abbildungen reichen in die Zeit um 1850 zurück. Seit März 2014 läuft, mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die nachträgliche digitale Erfassung der bisher analog vorliegenden Erschließungsinformationen zu den in der Fotosammlung verzeichneten Bildern. Die Daten werden seit Ende Mai 2016 auf Findbuch.Net zur Verfügung gestellt.
Obgleich der Fotobestand der Stadt Pforzheim am 23. Februar 1945 ebenfalls zum großen Teil vernichtet worden ist, zählt er inzwischen nahezu eine Million an Bildabzügen, Negativen, Dias und digitalen Fotos, die das Zeitgeschehen der letzten 150 Jahre dokumentieren. Diese Entwicklung ist zahlreichen Schenkungen aus privater Hand sowie gezielten Ankäufen zu verdanken. Unter anderem besitzt das Archiv stadtgeschichtlich bedeutsame Nachlässe namhafter Fotografen aus Pforzheim und der Region, wie Eva Bischoff, Otto Kropf, Harald Winkler oder Egon Augenstein.
Interessierte Besucher können nach Terminvereinbarung themenbezogen bereitgelegte Abbildungen oder Dias im Lesesaal des Stadtarchivs einsehen und auf Wunsch gegen Gebühr Reproduktionen erhalten.
Für die Recherche in den Verzeichnungseinheiten auf Ebene der Einzelfotos nutzen Sie bitte Findbuch.Net.
