Rundweg 1 Rodgebiet und Dillweißenstein
Vom Rodgebiet über Dillweißenstein zum Hinteren Tal
Vom städtisch geprägten Rodgebiet mit seinen schönen Vorgärten und üppigen Fassadenbegrünungen schlägt der Rundgang den Bogen über das eher dörfliche Dillweißenstein zum Hinteren Tal, einem Feuchtgebiet mit seltenen Tieren und Pflanzen, die glücklicherweise vor der drohenden Trockenlegung bewahrt werden konnten.
Wer sich auf diese Wanderung einlässt erfährt so manches über die Natur in der Stadt. Da sind z.B. die Straßenbäume, die mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen haben und uns doch jedes Jahr wieder mit ihrem grünen, Schatten spendenden Blätterdach erfreuen, die Hausbäume in den Vorgärten oder die üppigen Fassadenbegrünungen, die zahlreichen Tieren rund ums Haus Nahrung und Unterschlupf bieten.
In Dillweißenstein ist die Linde ortsbildprägend. Ihr Blatt ist deshalb das Begleitsymbol unseres Rundgangs.
Das Heft ist zur Zeit leider vergriffen. Eine aktualisierte Neuausgabe ist geplant.
Rundweg 2: Buckenberg und Haidach
Stadtgebiete Buckenberg und Haidach
Klingen, Parkanlagen und Waldgesellschaften sind die Themenschwerpunkte dieses Führers durch die Stadtgebiete Buckenberg und Haidach.
Ob bei den römischen Ruinen, in der Waldsiedlung, im Haidach oder beim Naturschutzgebiet Mangerwiese - Wotanseiche, immer wieder stellt der Rundgang Bezug her zu unserer entfernteren und näheren Vergangenheit und führt uns dadurch vor Augen, wie sehr das heute wahrnehmbare Bild unserer Landschaft von der städtischen Siedlungsgeschichte geprägt worden ist.
Die vorherrschende Baumart des Rundgangs ist die Eiche. Deshalb wurde das Eichenblatt zum Leitsymbol für die Broschüre gewählt.
Rundweg 3: Unteres Würmtal und Lettenbach
Entlang der Wasserläufe von Würm und Lettenbach
Die ufernahen Bereiche der mal kräftig sprudelnden, mal sanft dahinwogenden Wasserläufe von Würm und Lettenbach stehen im Mittelpunkt des dritten Stadtökologischen Rundganges.
Seichte und steinige Gewässerbereiche bescheren Graureiher und Wasseramsel einen reichlich gedeckten Tisch an der Würm. Im Auwald kündigt ein bunter Blütenteppich den Frühling an. Später im Jahr setzen die Blüten der insektenreichen Nasswiesen und Hochstaudenfluren farbige Akzente. Mit grünen Moospolstern überzogene Buntsandsteinblöcke bilden das Bett der wild-romantischen Lettenbachklinge, in welcher der Feuersalamander zu Hause ist.
Die Erle ist ein ständiger Begleiter der Fließgewässer und daher unser Leitsymbol.
Rundweg 4: Enzauenpark - Eutingen - Wartberg
Reizvolle Gegensätze von den Enzauen zum Wartberg
Dieser Rundgang ist durch reizvolle Gegensätze geprägt.
Haben wir es in der Enzaue mit Fließ- und Stillgewässern also mit dem nassen Element zu tun, erleben wir auf dem Wartberg die Lebensgemeinschaften trockener Wiesen und Waldsäume.
Dazwischen haben auch die bebauten und bewohnten Gebiete in Eutingen, auf dem Wartberg und in der Oststadt ihren Platz, in denen sich trotz des teilweise hohen Versiegelungsgrades immer noch Belege für eine ehemals engere Verzahnung zwischen Natur und Bebauung finden lassen.
Die Trinkwassergewinnung sowie die Energieumwandlung und -bereitstellung mit ihren Auswirkungen auf die Gestalt der Enzaue sind weitere Themen des Rundgangs, dessen Leitsymbol das Weidenblatt ist.
Rundweg 5: Hauptfriedhof - Wallberg - Hachel
Naturoasen im Nordwesten der Stadt!
Der auf einem Bergplateau oberhalb der Nordstadt gelegene Hauptfriedhof gilt mit seinem wertvollen alten Gehölzbestand und seinen kunstvoll gestalteten Grabmälern als einer der schönsten Friedhöfe Südwestdeutschlands. Als artenreichster Stadtbiotop beherbergt er eine reichhaltige Vogelwelt.
Der Weg führt uns danach vorbei an den blütenreichen Wiesen der Hachelanlage in den herrlichen Weststadtpark, beides " grüne Inseln" inmitten der bebauten Stadtteile. Auf verträumt anmutenden Wegen gelangt man hinauf zum Wallberg, dessen künstlich aus Kriegstrümmern aufgeschüttete Kuppe eine weite Sicht über die Stadt ermöglicht.
Im Gewerbegebiet Wilferdinger Höhe lernen wir die durch Flächenversiegelung entstehenden extremen Lebensbedingungen auf einem asphaltierten Parkplatz kennen. Vorbei an der erdgeschichtlich bedeutsamen Doline Enzenloch verläuft der Weg am Waldrand entlang in die Gärten und Streuobstwiesen des Hinteren Hachel. Von dort aus geht man vorbei am Hachelturm zurück zum Hauptfriedhof.
Leitsymbol des Rundgangs ist das Blatt der Rotbuche.
Rundweg 6: Brötzingen - Arlinger
Ein Spaziergang im Westen der Stadt Pforzheim ...
Ein Spaziergang im Westen der Stadt Pforzheim führt uns in eine abwechslungsreiche Landschaft, die sich viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahrt hat. Inmitten ausgedehnter Streuobstwiesen liegt die Gartenstadt Arlinger, die sich ihre besondere Atmosphäre bis heute bewahren konnte. Von hier aus gelangt man zu den Arlinger Wiesen - Herzstück des Streuobstwiesengebietes Arlinger und einziges Naturdenkmal Pforzheims. "Hecken zum Verstecken" aus einheimischen Gehölzen finden Vögel, Kleinsäuger und Insekten beim Brötzinger Friedhof. Vom Aussterben bedroht sind Schwarzspecht und Hohltaube - die eindrucksvollen Altbuchenbestände im Langengrund gehören zu ihren letzten Rückzugsgebieten.
Der Rundgang zeigt auch auf, wo Mensch und Natur durch unterschiedliche Nutzungsansprüche in Konflikt geraten. Massive Eingriffe in das Landschaftsgefüge wie sie im Malschbachtal und Bernhardshäule geplant sind, können kaum ausgeglichen werden und verschlechtern die Lebensbedingungen der Tiere und Pflanzen erheblich.
Landschaftsprägend sind die Streuobstgebiete, die mit mehr als 2000 Obstbäumen eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt beherbergen. Das Blatt des Apfelbaumes begleitet daher als Leitsymbol die 14 Stationen des Rundgangs.
Rundweg 7: Sonnenberg - Büchenbronn
Dieser Rundgang erschließt die natürlichen Seiten des im Südwesten gelegenen Stadtgebietes.
Bäume aus aller Welt birgt die Baumsammlung am Wasserleitungsweg. Im Enztal erfährt man einiges über die Problematik neu eingebürgerter Pflanzen. Pfatschbachtal und Hermannsee sind nicht nur reizvolle Ausflugsziele, sondern auch Refugien der heimischen Amphibienfauna. Im Gewann Schwarzenacker findet der Neuntöter noch die für sein Überleben notwendigen Dornenhecken.
Im wildromantischen Beutbachtal wird die Geschichte der Büchenbronner Wasserversorgung lebendig. Weitere Themen des Rundgangs sind die Lebensräume an der Nagold und im Wacholder, dessen Blütenreichtum und Artenvielfalt einzigartig ist.
Als Leitsymbol der 16 Stationen des Rundgangs wurde die Weißtanne ausgewählt, denn dieser Charakterbaum des Schwarzwalds sorgte im armen Waldbauerndorf Büchenbronn Jahrhunderte lang für Lohn und Brot.
Rundweg 8: Huchenfeld - Hohenwart
Huchenfeld und Hohenwart
Die ehemals selbstständigen Dörfer Huchenfeld und Hohenwart haben, entsprechend ihrer Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte, ihre natürliche Umgebung geprägt. Äcker, Wiesen, Weiden und Streuobstbestände sind Zeugen der kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Der umgebende Wald wurde genutzt, um das Überleben zu sichern. Über die Jahrhunderte ist so eine facettenreiche, naturnahe Kulturlandschaft entstanden.
Diese Broschüre beschreibt einen Rundweg, der in Huchenfeld seinen Ausgang nimmt und am Waldrand des Erzkopfs entlang, über die Felder des Gewanns Tannenäcker und durch den Breitenwald nach Hohenwart führt. Von dort wendet sich der Weg über die Beutelklinge, den Wüstenwald und die Wiesen im Gewann Bechtemer Äcker wieder dem Ausgangspunkt in Huchenfeld zu. Leitsymbol dieses stadtökologischen Rundgangs mit insgesamt 16 Stationen ist das Blatt der Stechpalme, eines Gehölzes, das bei uns eher selten ist, aber in Pforzheim vor allem in den Wäldern entlang der Nagold noch relativ häufig vorkommt.