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Marktplatz

Marktplatz vor 1945

Pforzheimer Stadtplan von 1941

Orte und Gebäude vor 1945

[1] 1945

Beim Luftangriff vom 23. Februar 1945wurde die gesamte Platzbebauung schwerbeschädigt und anschließend abgeräumt, darunter auch das 1892–95 nach Plänen von Stadtbaumeister Alfons Kern errichtete Rathaus im Neorenaissancestil, das an der Ostseite des Marktplatzes stand. 

[2] 1911

An der Westseite des Marktplatzeseröffnete 1899 mit dem Warenhaus»Wronker & Co« das erste moderne Kaufhaus in Pforzheim. Daneben errichtete der Architekt Camill Frei 1911ein stattliches Jugendstilgebäude aus Eisenbeton für den Warenhauskonzern »Geschwister Knopf«, der später auch as Warenhaus Wronker übernahm. 

[3] 1903

An der Ostseite des Platzes wurde 1902–03das Wohn- und Geschäftshaus »Beckh amMarkt« nach Fassadenentwürfen des bekannten Jugendstilarchitekten Hermann Billing aus Karlsruhe errichtet. Die Gastwirtschaft der Brauerei Beckh im Erdgeschoss war bis zur Kriegszerstörung ein beliebter Treffpunkt. 

[4] 1854

Der Marktplatz war in der zweiten Hälftedes 12. Jahrhunderts als Zentrum derstaufischen Neustadt planmäßig angelegtworden. An der Platznordseite stand der Marktbrunnen, der den messtechnischenMittelpunkt der mittelalterlichen Stadtanlagemarkierte. Er wurde 1548 mit einemStandbild geschmückt und nach dem regierendenFürsten Markgraf Ernst benannt.

Marktplatz nach 1945

Pforzheimer Stadtplan von 2015

Orte und Gebäude nach 1945

[1] 2016

Das Glockenspiel am Neuen Rathaus mit insgesamt 46 Glocken gehört zu den großen in Deutschland. Finanziert wurde das Geläut durch Spenden von Pforzheimer Bürgern,  Vereinen und Firmen. Im Regelbetrieb erklingen die Bronzeglocken zu festgelegten Zeiten und spielen mehrmals täglich auf die Jahreszeiten abgestimmte Melodien. 

[1] 2016

Das Interieur des Ratssaalgebäudes geht auf Entwürfe der Innenarchitektin Herta-Maria Witzemann zurück. Für die Brüstungen der Tribüne im Ratssaal schuf 1973 der Künstler HAP Grieshaber 13 hölzerne Relieftafeln, die verschiedene Motive aus der Stadtgeschichte zeigen. Das kleine Foyer des Ratssaals schmücken Figuren aus Gries habers Zyklus "Männerwald". 

[1] 1973

Mittelpunkt des modern wiederaufgebauten Stadtzentrums ist der Marktplatz mit dem Neuen Rathaus von 1973. Das Ratssaalgebäude teilt den Platzraum in einen oberen und einen unteren Marktplatz. Die ursprüngliche Platzgestaltung mit Wasserbecken, Pflanztrögen und gemustertem Belag nach Entwurf des Rathausarchitekten Rudolf Prenzel ist schon wieder Geschichte. 

[1] 1973

Das Neue Rathaus ging aus einem Wett bewerbs entwurf des Stuttgarter Architekten Rudolf Prenzel hervor. Das Verwaltungsgebäude ist durch einen langen und einen kurzen Flügel charakterisiert, nach Westen schließt sich das sechseckige Ratssaalgebäude als Zentralbau an. Die Sichtbeton fassaden wurden von Wolfgang Kappis mit Betonreliefs strukturiert. Eindrucksvoll im Innern ist die hohe Rathaushalle als offenes Foyer.