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Bahnhofplatz

Bahnhofplatz vor 1945

Pforzheimer Stadtplan von 1941

Orte und Gebäude vor 1945

[1] 1945

Am 23. Februar 1945 wurde der Hauptbahnhof durch Spreng- und Brandbomben getroffen. Die noch aufrecht stehenden Umfassungsmauern wurden in den Nachkriegsjahren zugunsten des Neubaus abgebrochen. 

[2] 1912

An der Südseite des Bahnhofplatzes entstand zwischen 1908 und 1912 eine Gruppe von Wohngeschäftshäusern mit prächtigen Fassaden in Formen von Historismus und Jugendstil. Dazu gehört an der Bahnhofstraße das Großherzogliche Bezirksamt (später Landratsamt) mit dem markanten Jugendstilturm, erbaut 1903 von Emil Lang aus Bruchsal. Zur Platzecke schloss sich eine Grünanlage mit dem Kaiser- Wilhelm-Denkmal an. 

[3] 1911

Geschäftsreisende aus aller Welt kamen einst zum Schmuckeinkauf nach Pforzheim und belebten den Goldstadt-Tourismus. Das traditionsreiche Hotel Ruf am Bahnhofplatz war bis in die Nachkriegszeit hinein die erste Hoteladresse der Stadt. Es wurde 1908/09 nach Plänen des Pforzheimer Architekten Ernst Maler erbaut. Als Nachbar am Platz entstand 1911 Ketterers Schloßkeller. 

[1] 1861

Im Jahre 1861 erreichte Pforzheim die Anbindung an das großherzoglich-badische Eisenbahnnetz nach Karlsruhe. 1863 wurde die Strecke ins württembergische Mühlacker in Betrieb genommen, 1868 und 1874 folgten die Linien nach Wildbad bzw. Calw. Auf dem Gelände des alten Schloßgartens entstand ein Bahnhofsgebäude in klassizistischen Formen mit einem Bogengang als Eingangshalle. 

Bahnhofplatz nach 1945

Pforzheimer Stadtplan von 2015

Orte und Gebäude nach 1945

[1] 2016

Im Juni 2015 ging der neue zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) in Betrieb. Das dreiteilige Überdachungsbauwerk wird nachts beleuchtet. Neben der Funktion als Wetterschutz verleihen die Dächer in ihrer geschwungenen, schwebenden Gestaltung dem zentralen Ort eine eigenständige Identität. 

[2] 1970

Der Bahnhofplatz wurde 1967 / 68 autogerecht ausgebaut. Hinter der Nordstadt brücke erhebt sich die katholische St.-Franziskus-Kirche mit ihrem hochrag enden Chorseitenturm in Stilformen der italienischen Renaissance aus dem Jahr 1891. Sie gehört zu den bedeutendsten Sakralbauten des späten Historismus in Baden. 

[3] 1958

Der Hauptbahnhof nach Entwürfen von Helmuth Conradi ist ein markantes Verkehrsbauwerk der 1950er Jahre, das sich durch Klarheit und Transparenz auszeichnet. Mit großzügiger Glasfront und elegantem Flugdach öffnet sich die Bahnhofshalle zur Innenstadt. Tür- und Fensterprofile aus goldeloxiertem Aluminium waren Ausdruck der Moderne und nahmen Bezug zu Pforzheim als "Goldstadt". 

[3] 1958

Im Innern der Bahnhofshalle fassen stromlinienförmig gerippte Schalenelemente die Hallendecke und die Längswand zusammen. Mit der schwungvollen Architektur harmoniert das Metallrelief über dem Durchgang zu den Zügen von dem Bildhauer Josef Karl Huber, der das Thema "Goldstadt an der Schwarzwaldpforte" abstrahierend umsetzte.