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Zeller, Alfred (Kritik am NS)

Alfred Zeller ist am 7.10.1899 in Pforzheim geboren. Er ist von Beruf Kaufmann und verheiratet mit Amalie Zeller.

Die Gestapo verhaftet ihn am 11.5.1937. Bis zum 18.10.1937 ist er wegen Vorbereitung zum Hochverrat im Gefängnis in Pforzheim, anschließend in Stuttgart eingesperrt. Gegenüber Arbeitskollegen hatte er geäußert, er lehne die Politik des 3. Reiches ab. Obwohl der Prozess am 28.10.1937 vor dem Oberlandesgericht Stuttgart mit einem Freispruch endet, verschleppen ihn die Nazis in „Schutzhaft“* ins Konzentrationslager Welzheim. Die Dauer der „Schutzhaft“ ist nicht bekannt.

Vom 20.9.1943 bis zum 2.11.1943 ist er noch einmal in Untersuchungs-Haft in Pforzheim wegen Dienstpflichtverletzung bzw. Arbeitsvertragsbruch, da er sich geweigert hat, die Arbeitsstelle als Remonteur bei der Firma W. Storz anzutreten. Nach der Haft in Pforzheim wird er in „Schutzhaft“ ins Konzentrationslager Kislau gesperrt.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart bescheinigt ihm 1951 „eine achtbare gegnerische Gesinnung“.


 

Quellen:

GLA KA 509 - 5556;

GLA KA 480 – 1470;

VVN (Künzler)