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Stahl, Wilhelm (KPD)

Wilhelm Stahl ist am 10.3.1906 in Mannheim geboren. Er ist ledig, wohnt in Pforzheim, ist beschäftigt als Hilfsarbeiter und ist Mitglied der KPD*.

Er wird mit 12 weiteren Antifaschisten am Abend des 31.1.1933 in der Holzgartenstraße bei der Kunstgewerbeschule verhaftet, als sie gegen den Fackelzug der SA und des Stahlhelms anlässlich der Machtübertragung an die Nazis protestieren. Die Nazi-Gegner rufen u.a. „Nieder mit Hitler ! Hitlerbanditen ! Bluthunde !“ Kundgebungsteilnehmer attackieren die Hitler-Gegner mit Stahlruten, brennenden Fackeln und auch Schusswaffen. Elf Verletzte werden ins Krankhaus eingeliefert. Nach fast 5 Monaten Untersuchungshaft in den Gefängnissen Pforzheim und Mannheim verurteilt das Sondergericht Mannheim, das im Amtsgericht Pforzheim tagt, am 1.7.1933 Wilhelm Stahl wegen Landfriedensbruch und Waffenbesitz zu 5 Monaten Gefängnis - siehe auch Alfons Deger, Karl Florian, Adolf Fröschle, Karl Haberstroh, Walter Holzäpfel, Fritz Karsch, Karl Kirchenbauer, Josef Knaisch, Julius Reinbold, Oskar Weizenhöfer, Gustav Widmann und Heinrich Wolf.

Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.


 

Quellen:

Schroth S. 372;

GLA KA 507 – 11646 (Florian)