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Simottel, Amélie (Résistance)

Amélie Simottel ist am 29. Februar1876 in Brest geboren. Sie ist die Schwester von Marie Gillet - siehe dort - und im Zivilberuf Versicherungskauffrau. Sie arbeitet mit in der Widerstands-Organisation „Réseau Alliance“*. Sie wird wie die Angehörigen der Familie Gillet - siehe dort - am 27. September1943 in Brest festgenommen. Wann und auf welchem Weg sie ins Gefängnis Pforzheim verschleppt wird, ist unbekannt.

Ihr Schicksal ist am 30. November 1944 in Pforzheim das von Suzanne Chireix und der 23 anderen Angehörigen von Réseau Alliance: Sie werden am 30. November1944 von den Nationalsozialisten in Pforzheim im Waldgebiet Hagenschieß unweit des Wildparks ermordet.*

Ihr Grab befindet sich in Colmar.

Am 25. Januar2008 wurde in Pforzheim bei der Omnibuswendeschleife an der Haltestelle Hochschule der Buslinie 5, am Waldrand nahe dem Ort des damaligen Geschehens, ein Gedenkstein zum Andenken an das Schicksal der französischen Widerstandskämpfer eingeweiht. Der Stein trägt die Bilder und die Namen der Ermordeten, die Inschrift lautet:

Zum Gedenken

Am 30. November 1944 wurden im Hagenschieß 25 Mitglieder der französischen Widerstandsgruppe "Réseau Alliance" von der Gestapo durch Genickschuss umgebracht und in einem Bombentrichter verscharrt. Es handelt sich um 7 Frauen und 18 Männer im Alter von 21 bis 68 Jahren, Menschen, denen der Kampf für Freiheit, Gleichstellung und Frieden mehr bedeutete als das Leben. Ihr Leiden führte mit zur Entstehung eines erneuerten Europas und mahnt uns zum Weg der Versöhnung und zum Frieden.


 

Quellen :

Mémorial;

Fourcade;

Les Dernières Nouvelles du Haut-Rhin 25. Juli 1945;

*Anmerkung : Zu den Morden am 30.11.1944 siehe  www.pfenz.de/wiki/Erschie%C3%9Fung_franz%C3%B6sischer_Widerstandsk%C3%A4mpfer