Seitz, Friedrich (KPD)
Friedrich Seitz ist am 22.7.1907 in Pforzheim geboren. Er ist von Beruf Kaufmann und Mitglied der KPD. Seine Frau und er haben 9 Kinder (Stand 1948).
Die Gestapo verhaftet ihn am 8.4.1935 in Pforzheim, aus dem Gefängnis Pforzheim wird er ins Gefängnis Mannheim „verschubt“*. Am 17.6.1935 steht er mit Valentine Stickel, Karoline Schnell, Albert Ebel, Ernst Renner und Fritz Burkhardt - siehe jeweils dort - wegen Vorbereitung zum Hochverrat, Fortführung der Roten Hilfe (RH)* und des Roten Frontkämpferbundes (RFB)*, Geheimbündelei und „Heimtücke“ sowie abfälliger Äußerungen gegen die NSDAP vor dem Sondergericht Mannheim, das ihn zu 7 ½ Monaten Gefängnis verurteilt. Nach der Entlassung aus dem Gefängnis Pforzheim am 17.3.1936 ist er bis 1940 arbeitslos. Im März 1940 wird er zur Wehrmacht gepresst.
Die Familie wird am 23.2.1945 ausgebombt.
Das weitere Schicksal von Friedrich Seitz ist nicht bekannt.
Quellen:
GLA KA 480 – 2099;
GLA KA 507 – 179-192;
VVN (Künzler)