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Schwab, Friedrich (Kriegsgegner)

Friedrich Schwab ist am 16.12.1922 in Dürrmenz geboren. Er absolviert eine Lehre zum Goldschmied und erhält 1940 seinen Gesellenbrief. Wegen des „Erlasses über die Zivildienstverpflichtung zur Arbeit im Rüstungsbetrieb in Thüringen und Sachsen“ ab

10.12.1940 ist er bis zur Einberufung zur Wehrmacht im Februar 1942 als Hilfsfräser tätig. Nach der Infanterieausbildung wird er an die Ostfront kommandiert, von wo er aufgrund einer Verletzung in ein Lazarett in Gießen gebracht wird. Später muss er seinen Dienst an der russischen Front wieder aufnehmen. Der Kriegsdienst ist unvereinbar mit seinen moralischen Vorstellungen, weshalb er sich durch zweimalige Selbstverstümmelung dem Dienst an der Waffe entziehen will. Dies hat eine Anklage wegen Zersetzung der Wehrmacht zur Folge.

 

Er wird zum Tode verurteilt und am Nachmittag des 24. Januar 1944 in Malaja-Lepaticha in der Ukraine erschossen

 

 

Quelle:

 

Mühlacker S. 217 ff.