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Schnebel, Diebold (evangelisch)

Diebold Schnebel ist am 20.7.1899 in Ichenheim bei Offenburg geboren. Seine Frau und er haben zwei Kinder. Ab 1932 ist er Pfarrer in Palmbach, ab 1937 in Wilferdingen. Ab 1933 gehört er zur Bekennenden Kirche. 1939 gerät er wie seine Kollegen Karl Rudolf Haas, Otto Riehm und Hans Karl Diemer - siehe jeweils dort - ins Visier der Nazis Am 7. Juli 1939 wird er vom Sondergericht in Mannheim neben den genannten Pfarrern wegen illegalen Verteilens von Flugblättern der Bekennenden Kirche zugunsten des im Konzentrationslager Sachsenhausen festgehaltenen Martin Niemöller zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. In der Anklage werden die Flugblätter als Hetzschrift“ bezeichnet, deren Verteilung schon 1938 - auch an Pfarrer Güß - siehe dort - erfolgt war. Er entgeht der Gefängnisstrafe nur durch eine Amnestie am 19.9.1939 anlässlich des Kriegsbeginns, dem Überfall der Wehrmacht auf Polen.

Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.


 

Quellen:

Rückleben S. 358 u. 444;

GLA KA 507 – 12418