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Schlachter, Albert (KPD)

Albert Schlachter ist am 16.9.1911 in Bretten geboren. Er lebt ab 1912 in Pforzheim. Er ist von Beruf Kraftfahrer bzw. Metallschleifer und Mitglied der KPD*. Seine Frau Emma und er haben eine Tochter im Alter von 6 Jahren (Stand 1948). 
Das Sondergericht Mannheim verurteilt ihn am 8.8.1934 zu 7 Monaten Gefängnis wegen Betätigung für die Ziele der verbotenen KPD und Weiterverbreitung von Rundfunknachrichten verbotener Sender. Er soll unwahre Behauptungen verbreitet haben wie „die 3 Angeklagten im Reichstags-Brand-Prozess würden in einem dunklem Verlies liegen und nichts zu essen bekommen; sie müssten verhungern, damit sie später nichts mehr aussagen können“. Nach der Haftzeit in Mannheim kommt er nach Anrechnung der Untersuchungs-Haft am 5.10.1934 auf freien Fuß. Im August 1939 pressen ihn die Nazis zur Wehrmacht. Im Mai 1945 gerät er in US-Gefangenschaft. Bei der Rückkehr ist er zu 50 % kriegsbeschädigt. Es werden ihm Nervenleiden durch Verhöre attestiert.  
Die Familie wird 1945 ausgebombt.  
Vom 1.9.1945 bis  28.2.1946 ist Albert Schlachter  Angestellter der Polizei in Pforzheim und bis 1948 beschäftigt bei der Spruchkammer für Entnazifizierungsverfahren.  
 
Quellen:  
VVN (Schutzhaft);  
GLA KA 480 – 3264,  
GLA KA 507 - 11985