Räpple, Frieda (Zeugen Jehovas)
Frieda Räpple ist am 31.8.1869 in Pforzheim geboren und ist verheiratet mit Karl Räpple. Sie ist Mitglied der schon 1933 verbotenen Glaubensgemeinschaft der „Ernsten Bibelforscher“, heute „Zeugen Jehovas“*. Die Zeugen Jehovas verweigern mit Verweis auf die Bibel den Kriegsdienst, den Hitler-Gruß und auch, einen Eid zu leisten.
Am 7.4.1936 muss sie eine Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen, bei der die Gestapo u.a. die in der Schweiz gedruckte Schrift der Zeugen Jehovas „Der neue Spross“ findet. In der Anzeige gegen sie am 22.4.1936 heißt es abschließend: „Die Ehefrau Räpple wurde vorläufig auf freiem Fuß belassen, da sie bereits 67 Jahre alt ist und während der Einvernahme mehr strafbare Handlungen zugab, als Beweise vorhanden waren, und in allem geständig war“.
Das weitere Schicksal von Frieda Räpple ist nicht bekannt.
Quellen:
Rupp S. 209 u. 222;
GLA KA 507 – 6144-45