Hörmann, Gustav (SAP)
Gustav Hörmann ist am … in … geboren.
Er ist von Beruf Maurer und ab 1933 Mitglied der inzwischen verbotenen Sozialistischen Arbeiter-Partei (SAP)*. Die 1931 gegründete SAP versteht sich als Versuch, eine Einheitsfront gegen die drohende faschistische Gefahr herzustellen, nach Karl Schroth eine „Brücke, um die beiden antifaschistischen Parteien SPD* und KPD* durch die dritte Kraft im Kampf gegen Hitler näherzubringen“. Ende 1933 ist seine Adresse in Pforzheim in der St. Georgenstr. 44 Station einer Fluchthilfe-Kette aus dem „Reich“ über Pforzheim weiter nach Schwann ins Pfarrhaus zu Friedrich Honecker - siehe dort. Von dort führt der Weg für Antifaschisten, die aus dem „Reich“ fliehen müssen, Richtung Freiburg und zur Grenze in die Schweiz.
Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.
Quellen:
Schroth S. 387 f.;
Dagenbach 1995 S. 33