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Florian, Karl (KPD)

Karl Florian ist am 14.3.1902 in Garnsee (Pommern) geboren. Er ist ledig, Hilfsarbeiter und Mitglied der KPD*.

Er wird mit 12 weiteren Antifaschisten von KPD, SPD* und Parteilosen am Abend des 31.1.1933 in der Holzgartenstraße bei der Kunstgewerbeschule verhaftet, als sie gegen den Fackelzug der SA und des Stahlhelms anlässlich der Machtübertragung an die Nazis protestieren. Die Nazi-Gegner rufen u.a. „Nieder mit Hitler ! Hitlerbanditen ! Bluthunde !“ Kundgebungsteilnehmer attackieren die Hitler-Gegner mit Stahlruten, brennenden Fackeln und auch Schusswaffen. Elf Verletzte werden ins Krankhaus eingeliefert. Nach fast 5 Monaten Untersuchungshaft in den Gefängnissen Pforzheim und Mannheim verurteilt das Sondergericht Mannheim, das im Amtsgericht Pforzheim tagt, am 1.7.1933 Karl Florian wegen Landfriedensbruch und Waffenbesitz zu 1 Jahr Gefängnis - siehe auch Alfons Deger, Adolf Fröschle, Karl Haberstroh, Walter Holzäpfel, Fritz Karsch, Karl Kirchenbauer, Josef Knaisch, Julius Reinbold, Wilhelm Stahl, Gustav Widmann und Heinrich Wolf.

Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.


 

Quellen:

Schroth S. 372;

GLA KA 507 - 11646