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Fink, Theodor (Gewerkschaft, KPD, Naturfreunde)

Theodor Fink ist am 14.3.1912 in Ersingen geboren. Er ist von Beruf Galvaniseur, seine Frau und er haben ein Kind.

Als Jugendlicher tritt Theodor Fink der Gewerkschaftsjugend und dem DMV (Deutscher Metallarbeiter-Verband, Vorläufer der IG Metall)* bei, ebenso den Naturfreunden*. Zuerst wird er Mitglied der SAJ (Sozialistische Arbeiter-Jugend, Jugendorganisation der SPD)*, 1932 geht er zum KJVD (Kommunistischer Jugendverband Deutschlands, Jugendorganisation der KPD)* und wird Mitglied der Roten Hilfe (RH)*. Er bemühte sich um eine Zusammenarbeit der antifaschistischen Kräfte in Gewerkschaften, SPD* und KPD und beteiligte sich deswegen auch an der Demonstration der SAP (Sozialistische Arbeiter-Partei)* und KPD am 16. Juli1932 in Pforzheim mit der Parole „Wenn wir zusammenstehn’, müssen Hitler/Papen stempeln gehen’!“.

Da er an Treffen von Hitler-Gegnern u.a. den Brüdern Herz und den Brüdern Jakob, mit Wilhelm Kraus und Robert Merz - siehe jeweils dort - teilnimmt, verhaften ihn die Nazis am 2. März1933 in Furtwangen und lassen ihn erst nach sechs Wochen wieder frei. Erneut wird er Ende März 1934 wegen Weiterführung der verbotenen KPD festgenommen und sitzt bis zum Prozess am 30. Oktober1934 wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Einzelhaft im Pforzheimer Gefängnis. Er wird zu 1 Jahr und 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach 20 Monaten im Gefängnis Mannheim steht er weiter unter Polizeiaufsicht.

Theodor Fink stirbt 1983 in Lörrach.


 

Quellen:

Schroth;

Wegweiser;

GLA KA 480 - 262


 

Bild Demo SAP , Quelle 2.5.33