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Bergkirche

Die Bergkirche wurde ursprünglich um 1400 erbaut. Der älteste, erhaltene Teil ist der Turm. Von dem führenden ersten Obergeschoss des wuchtigen Turms führte ursprünglich eine heute vermauerte Spitzbogenöffnung zum Dachboden des Lagerhauses. Früher wurde sie wahrscheinlich als Wehrkirche angelegt, in welcher die Einwohner in Kriegszeiten von dem Turm her durch eine Pforte in die Verschläge des Kirchenspeichers gelangten. Bis Ende des 17. Jahrhunderts blieb das Kirchengebäude weitgehend unverändert. Beim Franzoseneinfall im Orlé-anischen Krieg (1688 bis 1717) wurde Büchenbronn weitgehend zerstört, unter anderem auch die Bergkirche. 1780 wurde das alte Lagerhaus beiderseits verbreitert, so dass ein zum Turm querliegendes Schiff entstand. Grundlegende Änderungen brachte der Umbau beziehungsweise Neubau von 1900 bis 1901 mit sich, welcher wegen mangelnder Sitzplätze und schlechter Belüftung erforderlich war. Das Kirchenschiff von 1780 wurde vollkommen abgerissen. Der Neubau kostete insgesamt 106.000 Mark. Die Gemeinde Büchenbronn finanzierte davon 10.800 Mark.

Ehrenmal im Kirchhof

Das Ehrenmal vor der Nordfassade der Bergkirche wurde am 17. November 1963 enthüllt. Es ist insgesamt 224 gefallenen und vermissten Soldaten aus Büchenbronn gewidmet, die im zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren haben.

Altes Schulhaus

Das Büchenbronner Schulhaus wurde von 1901 bis 1902 erbaut. Es überdauerte sowohl den ersten als auch den zweiten Weltkrieg. Nach einer Renovierung sind in dem Gebäude der Verein "Kinder- und Jugendhaus", die Faschingsgesellschaft "Die Kohlrabiner" und der Verein "Bergdorfsaune Pforzheim-Büchenbronn" untergebracht.

Büchenbronner Rathaus

Das Büchenbronner Rathaus, das sich in der Pforzheimer Straße direkt in der Ortsmitte befindet, brannte am 28. Juni 1899, 130 Jahre nach seiner Erbauung, ab. Grund war ein Scheunenbrand der Familie Hitler. Das Feuer verbreitete sich und steckte somit auch das Rathaus in Brand. Da das damals sehr heruntergekommene Gebäude bereits abgerissen werden sollte, bezeichnete man den Brand auch als „Verschönerungsfeuer“, da sich die Gemeinde die Abrisskosten sparte.

Herrmannsee

Der Herrmannsee befindet sich im nördlich von Büchenbronn gelegenen Waldstück und umfasst eine Größe von 40 Ar. Um ihn herum befinden sich das stadteigene Wildgehege. Außerdem eine Minigolfanlage und ein Ruderbootverleih, welche zum Hotel gehören. Der See wurde durch die Büchenbronner Geschwister Eugen, Max und Fritz Herrmann angelegt. Im Frühjahr 1930 fassten sie die Feucht-wiesen bei den Pfatschbachquellen  zu einem Teich zusammen. Ursprünglich sollte der Teich zur Fischzucht in wirtschaftlich schwierigen Zeiten dienen. Durch eine spätere Seevergrößerung wurde die Fischzucht jedoch durch das Baden und Bootfahren verdrängt. Bis heute können die versteckten Winkel des Sees mit dem Ruderboot erkundet werden.

Wildgehege

Das 1972 durch die damals noch selbständige Gemeinde Büchenbronn angelegte Wildgehege befindet sich oberhalb des Hermannsees in einer idyllischen Lage. In den Gehegen lebt vorwiegend Schwarz- und Damwild sowie Mufflons (Wildschafe). Die Anlage ist ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt.

Besuchen Sie auch den Wildpark Pforzheim

Aussichtsturm

Der Büchenbronner Aussichtsturm ist wegen Wartungsarbeiten bis auf Weiteres gesperrt!

Der 25 Meter hohe Büchenbronner Aussichtsturm bietet einen Überblick über Büchenbronn und dessen Umgebung. Er wurde im Sommer 1883 fertig gestellt und ist somit die früheste und zugleich „architektonischste“ Metallkonstruktion, welche sich im Nordschwarzwald befindet. Da die Plattformen ursprünglich aus Brettern bestanden, kann sich inzwischen selbst ein nicht-schwindelfreier Wanderer auf dieses technische Kulturdenkmal wagen. Der Aussichtsturm war zum Zeitpunkt der Erbauung der nördlichste Aussichtspunkt des Schwarzwaldes, der die Höhenlinie von 600m überschritt. Er ist nach wie vor ein begehrtes Wanderziel.

Die für den Bau beauftragte Firma „Louis Kühne“ aus Dresden beschrieb ihr Bauwerk mit folgenden Worten: „Das ist ein schlanker, eleganter Bau, der sich plötzlich da vor einem in die Wolken erhebt. Staunend steht man vor ihm und hält es nicht für möglich, dass er fest stehen soll. Aber der Turm steht fest und bewegt sich nicht.“

Wegkreuz

Das Büchenbronner Wegkreuz, auch als Wagnerkreuz bekannt, ist das älteste datierbare Steinkreuz in der Umgebung. Es befindet sich am südlichen Ortsausgang Büchenbronns auf der Steinackerkuppe, dem höchsten Punkt im Ort. Am 9. Februar 1480 wurde es erstmals in einer Urkunde erwähnt.

Auf dem Kreuz sind ein siebenspeichiges Rad sowie ein Beil und diverse Zeichen erkennbar. Die genaue Geschichte des Denkmals ist unbekannt. Es wird jedoch angenommen, dass es als Sühnekreuz errichtet wurde und als Schauplatz verschiedener Hinrichtungen diente. Die Symbole auf den Sühnekreuzen stellen die Werkzeuge dar, mit denen die Verbrecher durch ihre Lehnsherren hingerichtet wurden.

Spaziergänge rund um Büchenbronn

Die grüne und malerische Landschaft rund um Büchenbronn lädt zu einem gemütlichen Spaziergang ein. Im Herbst über die weitreichenden Felder oder durch den im Sommer kühlenden Wald. Aber auch sportliche Aktivitäten kommen nicht zu kurz, zum Beispiel beim Joggen über den Trimm-Dich-Pfad oder beim Minigolfspielen in der dafür errichteten Anlage in der Nähe des Herrmannsees.