Zum Jahresbeginn ist es in Würm üblich beim Neujahrsempfang in der Würmtalhalle zusammen zu kommen. Wir blicken auf das vergangene Jahr zurück, wir ehren Mitbürgerinnen und Mitbürger für ihren besonderen Einsatz und besondere Erfolge und schauen natürlich auf das vor uns liegende Jahr.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Neujahresempfangs ist die Verleihung der Ehrenplakette des Ortsteils. Diese wird 2022 in Anerkennung und Dankbarkeit für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Ortschaftsrat, sowie als Vorstand beim TV 1884 Würm und den hierbei erworbenen Verdiensten um den Ortsteil Würm an Herrn Michael Meisenbacher verliehen werden.Wir haben uns entschieden, den Neujahrsempfang nicht stattfinden zu lassen, da wir keine Veranstaltung unter den aktuellen Corona Bedingungen durchführen wollen. Wir planen stattdessen einen Bürgerempfang im 2. Quartal 2022 an dem die Ehrenplakette verliehen wird und weitere Bürgerinnen und Bürger für ihr Engagement gewürdigt werden. Weitere Details werden wir rechtzeitig bekannt geben.
Rückblickend liegt ein nicht ganz einfaches Jahr hinter uns. Erneut mussten wir auf viele Veranstaltungen verzichten, die uns allen wichtig sind und so wertvoll für unsere Würmer Gemeinschaft. Würmer Vereine, Organisationen, Bürgerinnen und Bürger haben mit viel Ideenreichtum das Beste aus 2021 gemacht. So gab es z.B. eine Prunksitzung „Comes Home, eine Currywurst im Glas und einen Kinder-Weihnachtswald.
Es ist mir ein Anliegen allen Ehrenamtlichen für Ihren Einsatz in 2021 DANKE zu sagen. Denn es ist schon lange nicht mehr selbstverständlich sich in seiner Freizeit für das Gemeinwohl einzusetzen.
Bedanken möchte ich mich aber auch bei den Mitgliedern des Ortschaftsrates Würm für die gute und konstruktive Zusammenarbeit, den Mitarbeiterinnen im Rathaus und den Mitarbeitern im Bauhof für ihren unermüdlichen Einsatz in diesem herausfordernden Jahr!
Im nachfolgenden Jahresrückblick berichten wir ausführlich über alle Ereignisse und Entwicklungen im letzten Jahr.
Ich blicke nun erneut hoffnungsvoll auf ein neues Jahr und die vielen geplanten Aktivitäten. Ich wünsche uns allen viel Begegnung und Austausch sowie fröhliches Beisammensein bei unseren Würmer Veranstaltungen.
Herzliche Grüße
Ihre Katja Theurer
Ortsvorsteherin
Jahresrückblick 2021 der Ortsverwaltung Würm
Wir sind mit Zuversicht und Optimismus ins Jahr 2021 gestartet. Wir hatten uns viel vorgenommen. Denn es bestand Nachholbedarf aus dem Jahr 2020. Das Zusammenkommen, Ehrungen für Erfolge und Engagement und das gemeinsame Feiern hatten wir fest im Blick - gab es doch mit der Verfügbarkeit eines Impfstoffes Hoffnung auf Normalität. Doch schnell zeigte sich, dass auch 2021 vom Virus, seinen Mutationen und den Bemühungen, der epidemischen Lage Herr zu werden, geprägt sein wird. Und so mussten wir auch 2021 auf vieles verzichten was uns lieb und wichtig ist, auf das wir uns gefreut hatten, auf Begegnung und gemeinsames Erleben.
Unser Neujahrsempfang konnte nun bereits zum zweiten Mal nicht stattfinden. Einen Maibaum gab es dieses Jahr, aber ohne Fest und auch unserer 1. Würmer Adventsmarkt musste bereits zum zweiten Mal abgesagt werden.
Fasching ohne Veranstaltung, Fußball-EM ohne Public-Viewing. Respekt und Hochachtung an unsere Vereine, die mit Ideenreichtum dem entgegneten und so für Lichtblicke gesorgt haben. Unter dem Motto Prunksitzung „Comes Home“ lieferte die Leutrum-Garde ihre Faschingsveranstaltung samt Verpflegung nach Hause und Phönix Würm die Curry-Wurst im Glas für die EM-Spiele.
1971 haben sich die Bürger Würms für einen Zusammenschluss mit der Stadt Pforzheim entschieden, was zum 01.09.1971 rechtskräftig wurde und am 17. September 1971 mit einem Eingemeindungsfest gefeiert wurde. 50 Jahre später wollten wird dies nun erneut tun und das Jubiläum feiern. Doch auch hiervon mussten wir pandemiebedingt „Abstand nehmen“.
Dennoch konnten wir Anfang November in kleinerem Rahmen zu einer Jubiläumsausstellung einladen und auf 50 Jahre Ortsteil zurückblicken.
Mit „100 Erstimpfungen am Muttertag“ unterstützten wir die Impfkampagne der Stadt Pforzheim und haben das mobile Impfteam des Kreisimpfzentrums bei Vorbereitung und Durchführung der Impfaktionen am 09. Mai und 11. Juli unterstützt, wie wir aktuell auch das Foyer der Würmtalhalle als Corona-Testzentrum zur Verfügung stellen.
Vorreiter waren wir in Sachen Virenfiltergeräte an Schulen. Dank großzügiger Spenden unserer Ortschaftsratsvertreter der Freien Wähler und Einsatz unserer Ortsteilbudgets konnten wir bereits Ende vergangenen Jahres zwei mobile Virenfiltergeräte der Würmer Grundschule übergeben. Weitere zwei Geräte folgten nach Ostern und aktuell haben wir ein fünftes Gerät in Auftrag gegeben.
Auf mehr Freizeitwert setzten wir in der Ortschaftsratssitzung am 20. Mai. Dem Antrag der Würmer Liste zur Ausweisung eines Rundwanderweges folgten wir genauso einstimmig, wie der Anlegung eines Fitnessparcours in der Ammerau unter Inanspruchnahme eingegangener Spenden und unseres Ortsteilbudget.
- Die „Würmer Schneckenrunde“ - eine Rundwanderung entlang der Gemarkungsgrenze unseres Ortsteils auf knapp 17 km - hat bereits Einzug in die Pforzheimer Wanderbroschüre erhalten.
- Auch der Fitnessparcours konnte in die Umsetzung gehen und wurde am 21. Oktober im Beisein von Oberbürgermeister Peter Boch, Spendern und der Bevölkerung eingeweiht und der Wunsch nach einer baldigen Erweiterung an uns herangetragen.
Die Versorgungssicherheit unseres Ortsteils wie auch der Ausbau mit Erdgas und schnellem Internet beschäftigt uns schon längere Zeit und mündete in die Zusage der Stadtwerke ein Sanierungskonzept für die marode Wasserversorgung sowie eine Ausbauplanung für Erdgas und Glasfaser zu erarbeiten. In der Ortschaftsratssitzung am 22 Juli wurde uns die Ausbauplanung im Detail vorgestellt. So sollen zur Heizperiode 2022/2023 die ersten Hausanschlüsse beliefert werden können und in den weiteren 5 bis 7 Jahren der Ortsteil weitestgehend mit Gas und Glasfaser versorgt und eine moderne zukunftssichere Wasserversorgung aufgebaut sein. Anfang November wurde in der Waldstraße mit der ersten Baumaßnahme begonnen, verbunden mit entsprechenden Sperrungen und Umleitungsverkehr, was uns auch aufzeigt, was in den nächsten Jahren noch auf uns zukommen wird.
Verkehrliche Themen standen in der Sitzung am 23. September im Fokus, als es um die Aufarbeitung der Themen aus der Verkehrsschau vom 27. Juli ging - aber auch bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans, dessen Vorentwurf uns vom Nachbarschaftsverband vorgestellt wurde. Bei der weiteren baulichen Entwicklung unseres Ortsteils wird auch die Verkehrsthematik Berücksichtigung finden müssen.
Der Ortschaftsrat hat im zurückliegenden Jahr insgesamt 10 Mal getagt. In einer Gesamtberatungszeit von 12 Stunden und 23 Minuten hatten wir 94 Tagesordnungspunkte abgearbeitet, darunter 10 Bauanträge.
Die Sitzungen am 28. Januar und 25. Februar führten wir entsprechend den in der Gemeindeordnung gegebenen Möglichkeiten als Videokonferenz durch. Alle weiteren Sitzungen fanden unter Wahrung der Mindestabstände in Präsenz statt und im Regelfall hier in der gut belüfteten Würmtalhalle. Lediglich für die Sitzung am 21. Oktober hatten wir uns im Vereinsheim der Leutrum-Garde in der Ammerau eingerichtet, nachdem zuvor die Einweihung des Fitnessparcours stattfand und im Anschluss die Besichtigung des sanierten und erweiterten Feuerwehrgerätehauses in der Ammerau auf der Tagesordnung stand.
Wir sind zuversichtlich, dass die noch ausstehenden Arbeiten am Feuerwehrgerätehaus bald erledigt sind. Eingezogen ist die freiwillige Feuerwehr bereits Ende 2021.
Weitere Themen waren:
- die Fortschreibung des Nahverkehrsplans
- Die weitere Nutzung des Bundeswehrdepots in Huchenfeld
- Haushaltsplan und Haushaltssatzung für die Jahre 2022/2023
- Änderung der Abfallwirtschaftssatzung
- Bericht von Jugendarbeit Stadtteile über die Arbeit im Ortsteil und den Jugendraum, der an 5 Tagen in der Woche geöffnet ist.
Besonders gefreut hat mich auch, dass die Kinderstadtranderholung während den Sommerferien auf dem Ammeraugelände stattfinden konnte, diese Jahr während den kompletten 6 Wochen. Ein buntes Erinnerungsstück ziert seither meine Büro im Rathaus.
Mit Bürgermeister Fillbrunn unterhielten wir uns in der Sitzung am 22. Juli über das Kinderbetreuungsangebot vor Ort und mussten mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass seitens des kirchlichen Kindergartenträgers bislang keine weiteren Schritte zur Erweiterung des Kath. Kindergartens in die Wege geleitet wurden, wie auch die Raumsituation an der Würmer Grundschule mit Blick auf die erweiterte Kernzeitbetreuung und das verpflichtende Essensangebot mehr als angespannt ist.
Der Integrierte Mobilitätsentwicklungsplan, wie auch das Elektromobilitätskonzept und der Ausbau der E-Ladestruktur beschäftigten uns mehrfach in den Sitzungen.
Bei Vorstellung der Prioritätenliste zum Neubau und Sanierung städtische Freizeitsportanlagen in der vergangenen Sitzung mussten wird zur Kenntnis nehmen, dass für den Beantragten Umbau des Tenneplatzes in einen Kunstrasenplatz aktuell kein Bedarf gesehen wird. Dafür aber der Einbau einer Beregnungsanlage auf dem vereinseigenen Rasenplatz vorgezogen wurde und zwischenzeitlich auch begonnen hat. Hierzu hatten wir im vergangenen Jahr durch Umbau unseres Bauhoflagerplatzes und Herstellung eines Wasser- und Stromanschlusses die Voraussetzungen geschaffen.
Auf einen Antrag aus dem Ortschaftsrat geht ein neues Angebot bei der Ortsverwaltung zurück. So können Auszüge aus dem Grundbuch zwischenzeitlich direkt bei der Ortsverwaltung beantragt werden. Die erforderliche gesetzliche Ermächtigung wurde zum 01. Juli rechtswirksam.
Auch der Arbeitsalltag auf der Ortsverwaltung war viel von Corona geprägt und brachte so manche Zusatzaufgabe mit sich. Über eine gezielte Terminvereinbarung konnte der Dienstbetrieb im Bürgerservice bestmöglich aufrechterhalten werden.
Anders beim örtlichen Bauhof. Der bereits zu eng bemessene Personalstand wurde durch langfristigen Arbeitsausfall des Bauhofleiters weiter geschmälert. Hierdurch blieben Einschränkungen bei der Unterhaltung der örtlichen Grün- und Erholungsanlagen auch der Bürgerschaft nicht verborgen. Gerade der Würmer Friedhof geriet hier immer wieder in die Kritik. Aufgrund der Größe und der topografischen Lage unseres Friedhofs bedarf es hier einer personellen als auch maschinellen Verstärkung, weshalb wir eine zusätzliche Personalstelle für den Friedhof beantragt haben, wenngleich ich wenig optimistisch bin, dass diese mit Blick auf die Personaldebatte im Zuge der Haushaltsplanberatungen zur Ausschreibung gelangt. Wir konnten aber zumindest eine Krankheitsvertretung für den Bauhof ausschreiben.
Ein Lichtblick zum Jahresende war unser Kinder-Weihnachtswald, der zum Anziehungspunkt für Familien aus der gesamten Region wurde. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an die Initiatorin Uta Eisenhauer und alle ihre Helfer.
Katja Theurer
Ortsvorsteherin