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Tag des offenen Denkmals – European Heritage Days am 10. September

„Talent Monument“

Tag des offenen Denkmals
Angelika Taudien (Gasometer), Stéphanie Toussaint (Untere Denkmalschutzbehörde), Isabel Schmidt-Mappes (Schmuckmuseum), Heike Reisner-Baral (Schlosskirche), Angelika Drescher (Kulturamt), Susanne Reinmüller (Kulturamt), Gudula Mayr (Untere Denkmalschutzbehörde)
©Stadt PforzheimFoto: Melike Helimergin

Am 10. September ist es wieder soweit! Der „Tag des offenen Denkmals“ findet von 10 bis 17 Uhr in Pforzheim statt und steht ganz im Zeichen historischer Denkmäler. Unter dem Motto „Talent Monument“ lenkt der Aktionstag die Aufmerksamkeit auf die einzigartigen Eigenschaften, die Denkmäler auszeichnen. Jedes Denkmal bringt seine eigenen Talente und Qualitäten mit, auch wenn sie nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Was macht ein Denkmal genau zu einem Denkmal?

„Der ‚Tag des offenen Denkmals‘ ist eine großartige Gelegenheit, unsere historischen Schätze zu würdigen und ihre einzigartigen Geschichten zu entdecken. Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich dazu ein, die Denkmal-Talente unserer Stadt zu erkunden und sich von ihrer Einzigartigkeit inspirieren zu lassen", betont Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler die Bedeutung des Kulturevents für Pforzheim.

Als besondere Talente stehen in diesem Jahr in Pforzheim junge Denkmale im Mittelpunkt: das Neue Rathaus, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, und das Reuchlinhaus, das von 1955 bis 1961 nach Plänen von Manfred Lehmbruck, dem Sohn des Bildhauers Wilhelm Lehmbruck, errichtet wurde. Auch zur Architektur der 1950er-Jahre in der Innenstadt und zum Gasometer – als Industriedenkmal ebenfalls ein besonderes Denkmal-Talent – wird es Sonderführungen geben. Wie in den Vorjahren werden in diesem Jahr auch die Schloss- und Stiftskirche St. Michael sowie die ehemalige Schmuckfabrik Kollmar & Jourdan vorgestellt. Neben ihrer künstlerischen Aussagekraft besteht ihr Denkmal-Talent auch in ihrer Eigenschaft als „Zeugen“ der Bürgerstadt, der Residenzstadt der badischen Herzöge sowie der legendären „Goldstadt“-Ära. Sie tragen zur Identität und Unverwechselbarkeit der Stadt Pforzheim bei. Einen Blick hinter die Kulissen einer Denkmalsanierung bietet die Baustellenführung zum Wohndoppelhaus Lisainestraße 6 und 8 im Rodviertel mit der städtischen Denkmalpflegerin Dr. Gudula Mayr.

Das gesamte Programm ist unter www.pforzheim.de/denkmaltag einsehbar.

Zum „Tag des offenen Denkmals“

Der Ursprung des „Tags des offenen Denkmals“ liegt im Jahr 1984 in Frankreich. Fachkundige Führungen bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Aufgaben und Herausforderungen im Bereich der Denkmalpflege anhand konkreter Beispiele zu beleuchten. Das Hauptziel dieses Aktionstages ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung unseres kulturellen Erbes zu sensibilisieren und das Interesse für die Denkmalpflege zu wecken. Im Jahr 1991 griff der Europarat diese Idee auf und die „European Heritage Days“ wurden ins Leben gerufen. Heute beteiligen sich Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer in rund 50 europäischen Ländern.

Die Koordination des „Tags des offenen Denkmals“ erfolgt durch das Kulturamt der Stadt Pforzheim in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz, den Landesdenkmalämtern und den Kommunen.