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Tag des offenen Denkmals am 8. September

„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“

Am Sonntag, 8. September, findet von 10 bis 17 Uhr der jährliche „Tag des offenen Denkmals“ in Pforzheim statt. Das diesjährige Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ lädt dazu ein, die Kulturdenkmale Pforzheims als authentische Zeugnisse vergangener Zeiten zu entdecken. „Unsere Denkmale sind nicht nur steinerne Zeugen der Vergangenheit, sondern lebendige Wahr-Zeichen, die uns helfen, unsere Geschichte zu verstehen. Sie für unsere Nachfahren zu bewahren, ist ein bedeutender Teil unserer Aufgabe, der wir mit dem Tag des offenen Denkmals wahrnehmen“, betont auch Kulturbürgermeister Tobias Volle.

Zu den bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt Pforzheim zählt unter anderem auch der Wallberg. Er spiegelt, als ein „wahres“ Denkmal und als Teil unserer Erinnerungskultur, die Geschichte der Vergangenheit noch bis heute die Gegenwart. Mit der künstlichen Aufschüttung aus den Trümmern des Zweiten Weltkrieges wurde gezielt ein „Zeichen“ gesetzt – ein Mahnmal für den Frieden. Die fünf später hinzugefügte Gedenkstelen auf der Plattform, erzählen die Geschichte hinter den Trümmern. Nun soll eine weitere historische Stele – ein Kooperationsprojekt der AG Wallberg des Arbeitskreises 23. Februar und des Kulturamts, gefördert durch Pforzheim mitgestalten e.V. – zur Geschichte des Wallbergs als „Trümmerberg und Gedenkort“ erzählen. „Diese Stele wollen wir gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Boch am „Tag des offenen Denkmals“ einweihen und der Öffentlichkeit übergeben. Damit setzen wir nochmal ein deutliches Zeichen, das dieser Ort ein Ort des Gedenkens ist und unterstreichen seine Bedeutung in der Geschichte unserer Stadt“, erklärt Volle. Die historische Stele soll Besucherinnen und Besucher, die diese Geschichte hinter dem Wallberg nicht kennen und den Wallberg als touristischen Hotspot aufsuchen, auf seine Eigenschaft als historisches Denkmal aufmerksam machen.

Als klassische Wahrzeichen der Stadt Pforzheim, als authentische Zeitzeugen und verlässliche Wissensquellen sind in diesem Jahr auch wieder die Schloßkirche, die Altstadtkirche und der Gasometer dabei. Es gibt spannende Führungen zu den städtischen Kulturdenkmalen der Nachkriegszeit und am Reuchlinhaus gibt es einen Einblick zu den denkmalfachlichen Herausforderungen der kürzlich fertiggestellten Fassadensanierung. Ein weiteres Highlight und gleichzeitig ein ganz persönliches Wahrzeichen ist die Villa der Künstlerin Viola. Sie öffnet an diesem Tag zum ersten Mal ihre Tore für Interessierte und führt durch das umgebaute Pfarrhaus in der Glümerstraße.

Seinen Ursprung hat der „Tag des offenen Denkmals“ in Frankreich, der im Jahre 1984 zum ersten Mal stattfand. Nachdem die Aktion ein großer Erfolg war, folgten auch Länder und 1991 griff schließlich auch der Europarat die Idee auf und rief die „European Heritage Days“ ins Leben. Heute beteiligen sich Denkmaleigentümer in 50 europäischen Ländern. In Deutschland wird der „Tag des offenen Denkmals“ koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, gemeinsam mit den Landesdenkmalämtern und den Kommunen.

Das örtliche Programm in Pforzheim ist unter www.pforzheim.de/denkmaltag einsehbar.