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Stadt Pforzheim bereitet Vorlage zum Ankauf des Technischen Rathauses vor

Unterrichtung des gemeinderätlichen Ältestenrats der Stadt Pforzheim

Auf dem Bild ist Neue Technische Rathaus zu sehen.
Das Technische Rathaus bildet im Ensemble der Schlossberghöfe einen wichtigen Ankerpunkt
©Stadt PforzheimFoto: Ljiljana Berakovic

Oberbürgermeister Peter Boch hat den Ältestenrat des Gemeinderats darüber informiert, dass die Stadtverwaltung aktuell eine Gemeinderatsvorlage zum Ankauf des Technischen Rathauses erarbeitet. Die Vorlage soll im Februar 2026 in den Rat eingebracht werden und sieht vor, das Gebäude zum 1. April 2028 in städtisches Eigentum zu übernehmen. Bis dahin soll das Technische Rathaus von der Stadt vollständig angemietet werden. Hintergrund ist, dass der Ankauf so im nächsten Doppelhaushalt 2028/2029 vorgesehen werden kann. „Auf lange Sicht ist der Kauf die deutlich sinnvollere Lösung, auch wenn wir durchaus einen attraktiven Mietvertrag haben“, erklärt Oberbürgermeister Peter Boch. „Rechnet man die Mietzahlungen über mehrere Jahrzehnte zusammen, übersteigen diese nach 30 Jahren die Höhe des Kaufpreises schon um das 1,5-fache. In einem Zeitraum von etwa 50 Jahren würden wir sogar mehr als das Dreifache der Kauf-Investition für Mietzahlungen ausgeben. Außerdem schaffen wir mit einem Kauf Sicherheit auch über die Zeit des bestehenden Mietverhältnisses hinaus.“ Deshalb sei es folgerichtig, das Gebäude zum jetzt vorgeschlagenen Zeitpunkt im Jahr 2028 zu erwerben und damit dauerhaft für die Stadt zu sichern.„Das Technische Rathaus bildet im Ensemble der Schlossberghöfe einen wichtigen Ankerpunkt“, betont Baubürgermeister Tobias Volle. „Mit dem geplanten Ankauf sichern wir nicht nur langfristig einen zentralen Verwaltungsstandort für die Stadt, sondern stärken auch die Zukunftsfähigkeit unserer Innenstadt.“ Es würden funktionale Anforderungen der Verwaltung mit dem Ziel verbunden, die Stadtmitte Schritt für Schritt in weiter in ihrer Aufenthaltsqualität zu stärken.

Die entsprechende Beschlussvorlage wird – wie bei Immobilienangelegenheiten üblich – nichtöffentlich beraten. Die Stadt betont, dass die vertrauliche Behandlung insbesondere die konkreten kaufvertraglichen Modalitäten, wie z.B. den Kaufpreis, betrifft.

Der Rathauschef und sein Baubürgermeister heben zudem die Bedeutung des Projekts im städtebaulichen Kontext hervor: „Die Stadt Pforzheim und der Investor Ten Brinke stehen weiterhin gemeinsam zu dem Projekt Schlossberghöfe. Gerade die geplanten Gebäude auf der nördlichen Seite der Östlichen Karl-Friedrich-Straße sind entscheidend dafür, dass auch eine sinnvolle Weiterentwicklung des ehemaligen C&A-Gebäude mit einem Investor möglich wird.“ Gespräche gebe es bereits seit geraumer Zeit dazu. „Beide Entwicklungen – C&A und Schlossberghöfe – können aber auch aus Sicht von potenziellen Investoren nicht isoliert betrachtet werden“, so die beiden Bürgermeister übereinstimmend.

Mit den Schlossberghöfen entsteht im Herzen der Pforzheimer Innenstadt rund um die Rathäuser ein neues, modernes Stadtquartier, das zur Stärkung der gesamten Innenstadt beitragen soll.