Die Stadt Pforzheim möchte den Rahmen für die Mobilitätsentwicklung der nächsten Jahre neu definieren und erstellt dafür gemeinsam mit dem Fachbüro PTV Transport Consult GmbH einen Integrierten Mobilitätsentwicklungsplan (kurz: IMEP). Nachdem in der Vergangenheit die Planung für einzelne Verkehrsarten und -wege vorwiegend isoliert voneinander stattfand, steht heute eine integrierte Betrachtung der Mobilitätsbedürfnisse der Menschen im Vordergrund. Dabei sollen alle Fortbewegungsarten und Verkehrsbelange mit einbezogen werden – immer unter dem Leitgedanken, die Lebensqualität für alle zu verbessern. Der IMEP leitet dabei als strategischer Leitfaden und Entscheidungshilfe Ziele für die Entwicklung einer gesamtstädtischen Mobilität ab, von denen aus schließlich Konzepte und konkrete Maßnahmen für die Zukunft entwickelt werden.
Dabei können interessierte Bürgerinnen und Bürger auf der eigens eingerichteten Beteiligungs- und Informationsplattform www.pforzheim-mobil.de intensiv am Planungsprozess mitwirken und sich über den aktuellen Projektstand informieren. In der jetzt gestarteten zweiten Beteiligungsphase sind alle Bürgerinen und Bürger eingeladen, aus ihrer persönlichen Sicht Probleme, Herausforderungen und Anregungen über eine interaktive Karte konkret im öffentlichen Raum verorten. Dabei geht es etwa um die Erreichbarkeit bestimmter Orte, Querungen, um Parken und Parkraum, um die Aufteilung und Gestaltung des Straßenraums oder die Verkehrssicherheit.
In der ersten Phase hatte – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern – eine Analyse der Verkehrssituation in Pforzheim im Mittelpunkt gestanden. Was fällt den Menschen auf, wenn sie in Pforzheim unterwegs sind? Was gefällt, was stört? Wie stellen sich die Menschen die Mobilität der Zukunft in Pforzheim vor? Die insgesamt 323 eingereichten Hinweise und Anregungen wurden zu einem Meinungsbild verdichtet, die Auswertung hat die Stadt auf www.pforzheim-mobil.de veröffentlicht. Die Ergebnisse fließen außerdem in die Fachplanung und den Intergrierten Mobilitätsentwicklungsplan ein. Die zweite Phase der Online-Beteiligung startet am Freitag, 18. Dezember, und läuft bis Ende Januar.
Konzipiert und betreut wird der Prozess von dem Kommunikationsberatungsunternehmen Kokonsult in Abstimmung mit der Stadt Pforzheim und PTV.