Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim, Susanne Brückner, hat ein neues Kampagnenvideo im Rahmen des Projekts „Luisa ist hier“ veröffentlicht. Das Video zeigt eine nachgestellte Szene, in der eine Frau in einer bedrohlichen Situation während des Feierns durch die Nutzung des Codewortes „Ist Luisa hier?“ Unterstützung vom Thekenpersonal erhält. Zudem enthält das Video Testimonials von Unterstützerinnen und Unterstützern des Projekts, darunter Erster Bürgermeister Dirk Büscher, Gleichstellungsbeauftragte Susanne Brückner, Vertreterinnen des Deutschen Roten Kreuzes, Ingeborg Bauer und Ute Friedrich, Honorarkraft Jana Coras sowie Gastronomin Tatjana Reinhardt. Das Video beleuchtet, wie „Luisa“ dazu beitragen kann, Gewalt vorzubeugen und ein sichereres Feiern und Ausgehen zu ermöglichen.
Das Kampagnenvideo wurde erstmals im Rahmen des internationalen Frauentags beim Filmfrühstück „Feminism WTF“ im Kommunalen Kino am 17. März öffentlich präsentiert. Nun ist geplant, das Projekt über soziale Medien, verschiedene Formen der Öffentlichkeitsarbeit und durch Netzwerke zu verbreiten. Dadurch sollen möglichst viele Menschen in Pforzheim und Umgebung über das Angebot informiert werden. Denn je mehr Menschen über das Projekt und das damit verbundene Angebot Bescheid wissen, desto wirksamer kann es sein.
Das Video wurde von ton-bild-schau im Auftrag der Gleichstellungsbeauftragten produziert und konnte dank der großzügigen Unterstützung von Seiten des Vereins Sicheres Pforzheim - Sicherer Enzkreis, der Kommunalen Kriminalprävention der Stadt Pforzheim und des Zonta Club Pforzheim umgesetzt werden.
Mehr Informationen über „Luisa ist hier“
Um die Party-Szene in Pforzheim sicherer zu machen, beteiligt sich die Stadt seit 2019 an dem Projekt „Luisa ist hier“, das 2016 als Teil der Präventionskampagne „SICHER FEIERN“ vom Frauen-Notruf Münster e.V. ins Leben gerufen wurde. Mit der Frage „Ist Luisa hier?“ können sich Frauen an das Personal beteiligter Gastronomien wenden, wenn sie sich unsicher, unwohl oder bedrängt fühlen. Sie erhalten dann schnelle und diskrete Hilfe. Das geschulte Thekenpersonal bietet einen Rückzugsort an, um das weitere Vorgehen in aller Ruhe zu besprechen. Dabei entscheidet die Frau selbst, welche Hilfemöglichkeit sie in Anspruch nehmen möchte, sei es ein Taxi zu rufen, Freunde/Freundinnen zu kontaktieren oder die Polizei zu verständigen.
Das Video sowie weitere Informationen zum Projekt sind unter www.pforzheim.de/luisa abrufbar.