Die beliebte Vortragsreihe „Montagabend im Archiv“, die gemeinsam mit der Löblichen Singergesellschaft von 1501 Pforzheim veranstaltet wird, bietet auch 2025 wieder ein abwechslungsreiches Programm rund um die Stadtgeschichte vom 16. Jahrhundert bis zur Zeitgeschichte. Gerade ist das neue Jahresprogramm erschienen.
Die Gedenkveranstaltung der Stadt Pforzheim anlässlich des „Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ am 27. Januar wird vom Stadtarchiv ausgerichtet. Dr. Julia von Hiller, Leiterin der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, stellt Dr. Wilhelm Rosenberg, einen jüdischen Pforzheimer Arzt und das Schicksal seiner von den Nationalsozialisten enteigneten wertvollen Büchersammlung vor. Ein Vortrag zur Flucht des Kanzleisekretärs Johann Elias Meichsner nach Pforzheim erinnert an den Deutschen Bauernkrieg von 1524/25, der vor 500 Jahren endete. Der ehemalige Denkmalpfleger Dr. Christoph Timm geht hingegen der Frage nach, wie Pforzheim mit dem Erbe der Industriekultur umgeht. Weitere Vorträge behandeln die Kunst am Bau der Buckenbergkaserne sowie regionale Wirtshausschilder und ihre Bedeutung. Außerdem sind zwei Archivführungen Teil des Jahresprogramms. Im Februar werden Dokumente privater, nichtamtlicher Herkunft zum Zweiten Weltkrieg, 23. Februar und Kriegsende vorgestellt. Sie werfen ein persönliches Licht auf die stadtgeschichtlichen Zäsuren um das Jahr 1945. Im Dezember findet die Reihe ihren Abschluss mit einer Archivführung durch die Pforzheimer Esskultur, die Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Aufgetischt – eine kulinarische Weltreise“ des Schmuckmuseums Pforzheim.
Die meisten Veranstaltungen werden im Hybridformat als Präsenzveranstaltung im Stadtarchiv mit begrenzter Teilnehmerzahl und digitale Videokonferenz angeboten.