Am 23. Februar um 18:30 Uhr findet im Veranstaltungsraum des Stadtarchivs, Kronprinzenstr. 24a, anlässlich des 70. Jahrestags der Zerstörung Pforzheims eine Lesung mit Dr. Herbert Mohr-Mayer statt.
Dr. Herbert Mohr-Mayer überlebte den 23. Februar 1945 als Elfjähriger im Wohnhaus seiner Familie. Die unzerstörte Bleichstraße 88 wurde Zufluchtsort auch für Dekan Karl Seyfried und Kaplan Otto Keller, die sich aus der Herz Jesu Kirche retten konnten. Schon bald wurde mit dem Wiederaufbau begonnen: Kaplan Keller bezog das Gästezimmer; das geräumige Speisezimmer der Familie wurde zum Altarraum umgestaltet, wobei das Buffet als Altar diente. In der Folgezeit fanden viele Menschen in der Notkapelle im Hause Mohr Hilfe und Beistand. – 70 Jahre nach den Geschehnissen liest Dr. Mohr-Mayer aus seinen Erinnerungen und schildert die vorübergehende Unterbringung des Pfarramts Herz Jesu samt Notkapelle in der Bleichstraße 88.
Anschließend besteht die Möglichkeit, gemeinsam zum Lichtermeer auf dem Marktplatz zu gehen. Um vorherige Anmeldung per E-Mail an archiv@stadt-pforzheim.de oder telefonisch unter 07231/392899 wird gebeten.
Lesung mit Dr. Herbert Mohr-Mayer am 23. Februar
Die Notkapelle im Hause Mohr nach der Zerstörung Pforzheims