Am Freitag, 25. Oktober hat die Aktion „1000 Klimabäume für Pforzheim“ ein wichtiges Etappenziel erreicht. Über 200 Bäume wurden auf dem Gelände der Alten Stadtgärtnerei an Bürgerinnen und Bürger verschenkt. Zusätzlich bekamen sie auch noch einen Baumpfahl, einen Anbindestrick und eine Pflanzanleitung in die Hand. Im Vorfeld konnten Interessierte aus einer Liste von über 20 Bäumen einen Baum pro Haushalt auswählen. Bei der Ausgabe der Bäume zeigten sich die Bürgerinnen und Bürger sehr erfreut und lobten die Aktion. Koordiniert wurde die Aktion vom Amt für Umweltschutz, unterstützt vom Grünflächen- und Tiefbauamt und den Technischen Diensten.
„Mehr Begrünung in der Stadt leistet einen wichtigen Beitrag, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Der Schatten und die Verdunstungskühle eines Baumes verbessert spürbar das Mikroklima um das eigene Haus. Gleichzeitig fördert das konkrete Handeln vor der eigenen Haustür die Artenvielfalt, da ein Baum den Vögeln und Insekten mehr Nahrung und Unterschlupf bietet,“ so die Klimafolgenanpassungsmanagerin Sylvia Lorenz. Diese Aktion ist Teil von insgesamt 22 Maßnahmen, um das im Jahr 2022 beschlossene Klimafolgenanpassungskonzept der Stadt umzusetzen.
Die 2 bis 4 Meter hohen Bäume bekamen von fachkundigen Mitarbeitenden vom Grünflächen- und Tiefbauamt und den Technischen Diensten auch vor der Verteilung einen professionellen Baumschnitt verpasst. Der beliebteste Baum unter den ausgewählten Arten war die Mirabelle, die knapp 30-mal verteilt wurde. Doch auch mehrere lokale Apfel-, Birnen und Zwetschgenbäume versprechen für ihre neuen Besitzerinnen und Besitzer in den nächsten Jahren eine reiche Ernte. Und für Bienen, Schmetterlinge und Vögel sind die je ein Dutzend neu gepflanzten Ess-Kastanien und Feld-Ahornbäume eine geeignete Nahrungsquelle.
Im nächsten Jahr geht es in die nächste Runde – interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich ab Juni 2025 auf den Internetseiten des Amts für Umweltschutz unter www.klimaschutz-pforzheim.de informieren.
Hintergrund
Bäume sind ein wichtiger Beitrag, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Da die Vegetation in den letzten Sommern mit immer heißeren Temperaturen und weniger Niederschlag zurechtkommen musste, stehen nur einheimische Bäume auf der Liste, die wärmeliebend und verhältnismäßig trockenheitstolerant sind. Und somit kommen sie mit den Folgen des Klimawandels in Baden-Württemberg gut zurecht, darunter fallen heimische Laubbäume wie Feldahorn, Elsbeere und Mehlbeere sowie Obstbäume mit alten, lokalen Sorten wie Brettacher und Bratzelapfel, aber auch Birne, Kirsche, Pflaume und Mirabelle.