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Gedenken an den DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953

Historiker Dr. Christian Könne vergleicht lokale Medienberichterstattung über die Proteste

Die Kooperationspartner Löbliche Singergesellschaft von 1501 (Kai Adam), DDR-Museum (Dr. Sinja Gerdes) und Stadtarchiv (Dr. Klara Deecke) mit dem Referenten Dr. Christian Könne
Die Kooperationspartner Löbliche Singergesellschaft von 1501 (Kai Adam), DDR-Museum (Dr. Sinja Gerdes) und Stadtarchiv (Dr. Klara Deecke) mit dem Referenten Dr. Christian Könne (v.l.n.r.) (Foto: Stadtarchiv, Schüle)
©Stadtarchiv PforzheimFoto: Stadtarchiv Pforzheim

Am 17. Juni 1953 standen die Menschen in der DDR für Freiheit und Demokratie und gegen das SED-Regime auf. Aus Anlass des 70. Jahrestags des DDR-Volksaufstands gingen das Stadtarchiv Pforzheim, das DDR-Museum Pforzheim und die Löbliche Singergesellschaft von 1501 zusammen mit dem Referenten Dr. Christian Könne der Frage nach, was man über die Ereignisse in der DDR hier in der Stadt erfuhr. Die Kooperationspartner waren sich einig, dass der DDR-Volksaufstand ein wichtiges Ereignis der deutschen Geschichte darstellt und zu den großen Freiheitsbestrebungen der deutschen Vergangenheit gehört. In einer vergleichenden Analyse von Hörfunk und Printmedien aus Pforzheim und Süddeutschland zeigte der Mannheimer Historiker, dass die Deutung der Ereignisse anfangs durchaus unterschiedlich ausfiel. Dass nicht nur Berlin, sondern an Orten in der gesamten DDR protestiert wurde, erreichte die Öffentlichkeit erst langsam. Auch die Ziele des Protests wurden unterschiedlich benannt. Mal wurde der Kern eher in den Themen Arbeit, Streik und Protest gegen Normerhöhungen gesehen, mal im Kampf für Freiheit und Demokratie.

In der angeregten Diskussion im Anschluss kamen Zeitzeugen ebenso zu Wort wie die Entwicklung des Pforzheimer Gedenkens an den Volksaufstand in den letzten Jahrzehnten thematisiert wurde.