Unter dem Motto „Natürlich Digital. Nachhaltige Entwicklungen für Pforzheim“ fanden von Montag, 10. bis Freitag, 14. März die Smart City Days statt. Sie haben gezeigt, wie digitale Technologien zur nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen können. Eine Woche lang hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Einblicke in die digitale Zukunft und in nachhaltige Innovationen zu bekommen.
Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der digitalen Teilhabe für alle Generationen. In Zusammenarbeit mit dem Kreisseniorenrat wurden zwei Smartphone-Kurse für Einsteiger angeboten, die auf große Resonanz stießen und schnell ausgebucht waren. Die Teilnehmenden erhielten Unterstützung im Umgang mit ihren Geräten und konnten ihre digitale Souveränität stärken.
Smart unterwegs: Der erste IoT-Sensorik-Spaziergang
Der erste IoT-Sensorik-Spaziergang in Pforzheim stieß ebenfalls auf großes Interesse. Die Teilnehmenden konnten Pforzheims digitale Sensorik-Welt hautnah erleben und erfahren, wie Sensoren im urbanen Raum zur Stadtentwicklung beitragen. Dabei lernten sie, an welchen Stellen in Pforzheim die Sensoren verbaut sind, welche Daten sie sammeln und wie sie bereits zur Effizienzsteigerung und besseren Entscheidungsfindung in der Stadtplanung genutzt werden.
Digital Dialog und Künstliche Intelligenz
Beim Digital Dialog stellten die Experten Roman Trankle und Bora Ger vor, wie digitale Technologien die Welt prägen. Besonders im Fokus standen KI-Agenten und digitale Avatare, die aufzeigten, wie Künstliche Intelligenz zunehmend in Wirtschaft und Gesellschaft integriert wird. Ein Highlight war die Vorstellung eines digitalen Klons von Oberbürgermeister Peter Boch, der das Potenzial von KI-basierten Anwendungen in der Kommunikation veranschaulichte.
Das Main Event: Visionen für eine nachhaltige, digitale Zukunft
Der Höhepunkt der Smart City Days war die Podiumsdiskussion zum Thema „Künstliche Intelligenz trifft Nachhaltigkeit“. Moderiert von Thomas Schuster diskutierten die Experten Ingela Tietze (Hochschule Pforzheim), Arno Huhn (Schwarz IT KG), Florian Jeggle (Google Germany GmbH) und Philipp Linde (Stadt Pforzheim) darüber, wie KI zur ressourcenschonenden Stadtentwicklung und lebenswerteren urbanen Räumen beitragen kann. Besonders im Fokus standen die Potenziale von KI zur Energieeinsparung und effizienteren Nutzung von Ressourcen in Städten.
Vor und nach der Diskussion stand den Besucherinnen und Besuchern der „Markt der Möglichkeiten“ bereit. Hier konnten sich Interessierte über innovative Projekte und Technologien informieren, die die Stadtentwicklung nachhaltig vorantreiben können.
Das Upgrade Digitale Skills: Chancen durch generative KI
Beim Event „Upgrade Digitale Skills“ konnten Teilnehmende anhand der „Brick City AI“ von Medialesson GmbH erleben, wie generative Künstliche Intelligenz funktioniert. Im Jugendforschungszentrum konnten Eltern und Kinder gemeinsam ihre eigene smarte Wetterstation bauen. Dabei lernten sie, wie digitale Technologien helfen, Umweltdaten zu erfassen und zu analysieren.
Im Medienzentrum konnten Teilnehmende den MakingSpace zum kreativen Tüfteln nutzen und in der Stadtbibliothek fanden die Workshops „Pflanz dir was“ statt.
Fazit: Digitalisierung für eine nachhaltige Zukunft
Die Smart City Days 2025 haben gezeigt, dass Digitalisierung längst keine Zukunftsvision mehr ist, sondern bereits heute konkrete Lösungen für eine lebenswerte, nachhaltige Stadt bietet. Die Veranstaltungen verdeutlichten, wie digitale Technologien und Nachhaltigkeit miteinander verbunden werden können, um Pforzheim zukunftsfähig zu gestalten.