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Asyl in Pforzheim

Die Zahl der Krisenherde steigt weltweit – und damit die Zahl der Menschen, die in größter Not aus ihrer Heimat flüchten müssen.

Die Situation in Pforzheim

Die Anzahl von Geflüchteten, die nach Deutschland und damit auch nach Pforzheim kommen, ist bereits seit dem Spätsommer 2021 stark angestiegen.

Eine bisher nie dagewesene Situation ist schließlich im Februar / März 2022 mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukriane entstanden. Im Jahr 2022 sind über 1 Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Weiterhin haben 244.132 Personen einen Asylantrag in Deutschland gestellt.

Nach Pforzheim sind über 2.000 Geflüchtete aus Ukraine gekommen. Da einige auch wieder weggezogen sind, waren zum Jahresende 2022 rund 1.700 Geflüchtete aus der Ukraine in Pforzheim gemeldet. Hinzu kamen im Jahr 2022 insgesamt 380 neue Geflüchtete aus anderen Ländern.

Unterbringen musste die Stadt Pforzheim im Jahr 2022 insgesamt 839 Personen in der sogenannten vorläufigen Unterbringung. Das entspricht einer Steigerung von rund 400 % zum Vorjahreswert. Mit Stand Ende des Jahres 2022 waren die rund 35 städtischen Flüchtlingsunterkünfte der vorläufigen Unterbringung und Anschlussunterbringung mit 1.175 Personen belegt. Nach mehreren Jahren mit einer rückläufigen Belegung war bzw. ist damit wieder ein Belegungsstand wie in den Jahren 2015/2016 erreicht.

Die Kapazitäten der regulären Flüchtlingsunterkünfte waren damit sehr schnell vollständig ausgelastet, weshalb auch auf die Belegung von Hallen zurückgegriffen werden musste. Die Zuweisungen von Asylsuchenden erreichten Ende 2022 mit 50-60 Personen einen sehr hohen Stand.  

Vor dem Hintergrund dieser hohen monatlichen Zuweisungszahlen wird derzeit (Ende Januar 2023) mit Hochdruck an der Einrichtung einer Großunterkunft auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Firma Thales gearbeitet. Dort sollen bis zu 500 Plätze für Geflüchtete entstehen, damit künftig möglichst keine Hallenbelegungen mehr erforderlich werden.

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