Arbeitskreis FRAU und BERUF

Die Mitglieder des Arbeitskreises FRAU und BERUF verstehen sich als Repräsentantinnen ihrer Institution/Organisation. In ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich vertreten sie frauen- und gleichstellungsspezifische Interessen in den Bereichen Wirtschaft und Arbeit. Hierfür engagieren sie sich qua Amt als Gleichstellungsbeauftragte oder Beauftragte für Chancengleichheit oder als Ansprechpartnerinnen im weit gefassten Kontext FRAU und BERUF in ihrer jeweiligen Institution/Organisation.
Die Ziele des Arbeitskreis FRAU und BERUF
Übergeordnetes Ziel des Arbeitskreises FRAU und BERUF ist, die Gleichstellung von Frauen und Männern im Erwerbsleben aktiv zu unterstützen und voranzubringen. Geeignete Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Insbesondere geht es um:
- Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt
- Fachkräftegewinnung aus der „Stillen Reserve“
- Familienfreundlichkeit im Unternehmen
- Eigenständige Existenzsicherung von Frauen
- Vermeidung von Altersarmut von Frauen
- Teilzeitausbildungen – u.a. für Alleinerziehende
- Erhöhung von Frauen in Führungspositionen
- Weibliche Unternehmensgründung/Unternehmensnachfolge
- Rollenuntypische Berufsorientierung und Frauen in MINT-Berufen
- Entgeltgleichheit
- Schaffung von Genderbewusstsein und Weitergabe entsprechender Expertise
Die Mitglieder des Arbeitskreises verfügen über unterschiedliche und jeweils spezifische Frauen- bzw. Genderpolitische Expertise, fachliches Wissen im Bereich der Erwerbstätigkeit von Frauen, Kenntnisse der regionalen Wirtschafts- und Arbeitsmarktstrukturen und der relevanten regionalen wirtschaftsnahen und frauen- bzw. gleichstellungspolitischen Netzwerke.
Organisation
Die Mitglieder des Arbeitskreises FRAU und BERUF treffen sich in regelmäßigen Abständen um Ihre Aktivitäten im Themenfeld FRAU und BERUF abzustimmen, Wissen auszutauschen, gemeinsame Vorhaben zu entwickeln sowie gleichstellungsorientierte Maßnahmen mit Bezug zum Arbeitsmarkt gemeinsam zu entwickeln. Die Mitglieder des Arbeitskreises FRAU und BERUF wählen aus ihrer Mitte Sprecherinnen, welche den Arbeitskreis in Gremien, in Projekten und auf Veranstaltungen vertreten.
Weitere Informationen
Fachbeirat Häusliche Gewalt
Derzeit sind im Fachbeirat Häusliche Gewalt 16 Mitglieder vertreten, die in sich aus Fachkräften unterschiedlicher Organisationen und Institutionen zusammensetzen. Die Leitung und Koordination des Fachbeirats liegt bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Pforzheim und der Gleichstellungsbeauftragten des Enzkreis.
Netzwerk FGM
Nach einer Fortbildungsveranstaltung Anfang des Jahres 2021 hat sich in Pforzheim ein Netzwerk gebildet, das gemeinsam zum Thema weibliche Genitalverstümmelung/Beschneidung (engl. Female Genital Mutilation_Cutting, kurz: FGM_C) arbeitet. Im Netzwerk vertreten sind Fachkräfte aus Institutionen und Organisationen in Pforzheim und dem Enzkreis, u.a. aus der öffentlichen Verwaltung, aus dem Bildungs- und Beratungsbereich, aus dem medizinischen Bereich sowie aus dem Ehrenamt.
Ziele
Das Netzwerk FGM möchte dazu beitragen Beschneidungen von Mädchen und Frauen präventiv entgegenzuwirken und betroffene Frauen in Pforzheim und dem Enzkreis bestmöglich zu unterstützen. Die Zusammenarbeit im Netzwerk erfolgt in den Bereichen Prävention und Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung, Wissens- und Erfahrungsaustausch, Fortbildung und in der Erhebung und Auswertung von Daten.
- Aufklärung und Sensibilisierung für das Thema FGM durch gemeinsame Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit in Pforzheim und im Enzkreis;
- Netzwerk als Plattform für Mitglieder zum Austausch von Fachwissen und zur Wissens- und Informationsgewinnung;
- Schnittstellenfunktion für Fachkräfte aus Institutionen und Organisationen bei Beratungsanfragen;
- Erstellung von Materialien, bspw. einem Hilfsleitfaden;
- Schaffung von Fortbildungsangeboten.
Organisation
Das Netzwerk kommt i.d.R. dreimal jährlich zu regulären Sitzungen zusammen. Zusätzlich werden bei Bedarf ad-hoc Treffen anberaumt, ggf. themenspezifische Unterarbeitsgruppen gebildet sowie Informationsveranstaltungen und Fortbildungen innerhalb des Netzwerks durchgeführt. Die Koordination und Leitung des Netzwerks (Inhaltliche Vorbereitung der Sitzungen, Außenvertretung, Pflege des Verteilers, Einladungsversand etc.) liegt bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Pforzheim. Es besteht die Möglichkeit, sich entweder als aktives Mitglied im Netzwerk zu beteiligen oder als assoziiertes Mitglied lediglich über die Aktivitäten des Netzwerks informiert zu werden.
Weitere Informationen
Kooperationsstruktur des Netzwerks
Pressemitteilung zur Fortbildung "Prävention von FGM_C" am 18.10.2023
Informationskärtchen zu weiblicher Genitalverstümmelung/ Beschneidung (FGM/C)
Anlässlich des Internationalen Tags gegen weibliche Genitalverstümmelung am 06. Februar hat die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim, Susanne Brückner, ein Informationskärtchen zur weiblichen Genitalverstümmelung/ Beschneidung (FGM/C) veröffentlicht. Das Kärtchen macht auf lokale und überregionale Beratungsangebote aufmerksam. Darunter enthält es lokale Anlaufstellen wie das Netzwerk FGM in Pforzheim. Es ist ein praktisches und diskretes Informationsmittel für Fachkräfte, Betroffene und Personen aus deren Umfeld, um auf das vorhandene Hilfesystem hinzuweisen.
Das kostenfreie Informationskärtchen kann bei der Gleichstellungsstelle der Stadt Pforzheim angefragt werden unter gleichstellung@pforzheim.de oder telefonisch unter 07231 391297.
Netzwerk gegen sexuelle Diskriminierung, Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz

Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss verschiedener Akteurinnen und Akteure aus Pforzheim, dem Enzkreis und dem Kreis Calw. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Angebote für Betroffene zu bündeln, auszubauen und zu verbessern. Einige Netzwerkpartnerinnen und -partner stehen zudem als Ansprechpersonen für Personalverantwortliche und -vertretungen in Unternehmen, Betrieben, Institutionen und Organisationen zur Verfügung. Innerhalb und außerhalb des Netzwerks setzen sie sich aktiv gegen sexuelle Diskriminierung, Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz sowie gegen alltäglichen Sexismus in unserer Gesellschaft ein. Dabei entwickeln sie Angebote, Veranstaltungen und Projekte, wie das vorliegende Informationsportal.
Das Netzwerk präsentiert seine umfassenden Informationen auf einer eigenen Website, die detaillierte Einblicke in die Hilfsstrukturen in Pforzheim, die Beteiligten des Netzwerks sowie die Aktivitäten des Netzwerks bietet.