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Daddy Long Legs

Musical von Paul Gordon und John Caird | Nach dem Roman von Jean Webster Deutsch von Marie-Luise ­Schottleitner und Martin Fischerauer | Ab 14 Jahren

„Der Schlüssel zum Glücklichsein liegt in uns allen.“ Jerusha Abbott, die ­Älteste im Waisenhaus, erhält von einem unbekannten Wohltäter die Möglichkeit, eine Ausbildung zur Schriftstellerin zu machen. Dafür gibt es zwei Bedingungen: Er erwarte regelmäßig Briefe von ihr und werde seine wahre Identität nie preisgeben. Glücklich in ihrer Leidenschaft gefördert zu werden und so familiären Anschluss zu finden, malt sie sich aus, wie er wohl sein mag, ihr „Daddy Long Legs“. ­Jerusha fühlt sich von ihm verstanden und entwickelt Gefühle für ihren ­Gönner, obwohl sie weiß, dass sie nie eine Antwort bekommen wird. Als ­eines Tages Jervis Pendleton, der junge Onkel einer Kommilitonin, in ihr ­Leben tritt, entdeckt sie mit ihm die Welt mit anderen Augen. Er scheint sie so gut zu kennen, wie sonst nur ihr „Daddy Long Legs“.

Ein bisschen Jane Austen klingt an, wenn über die poetischen, fast schon tagebuchhaften Briefe und Songs ein Bild eines klugen jungen Mädchens gezeichnet wird, das zu einer selbstbewussten und unabhängigen Frau heran­wächst. Der 1912 erschienene Briefroman ist Jean Websters bekanntestes Werk, das 1955 mit Fred Astaire verfilmt wurde, und unterstützt, wie die meisten ihrer Texte, die Ziele der Frauenbewegung Ende des 19. Jahrhunderts. Sie schafft es, die politischen Forderungen, wie das Recht auf ­Bildung und Erwerbstätigkeit, in eine nahbare Liebesgeschichte einzu­binden.