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Cavalleria Rusticana / I Pagliacci (Der Bajazzo)

Doppelabend mit Opern von Pietro Mascagni und Ruggero Leoncavallo | Libretti von Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci nach Giovanni Verga sowie von Ruggero Leoncavallo | In italienischer Sprache mit deutschen ­Ü­bertiteln

Zwei Opernkrimis, eine Szenerie: Auf den ersten Blick geht es in den italienischen Dörfern gemütlich zu. Doch der zweite enthüllt: Es gibt Eifersucht, Untreue, Mord. In der „Cavalleria rusticana“ verflucht eine Frau ihren Geliebten, der es auf eine andere abgesehen hat. Als deren Mann davon erfährt, fordert er den Schürzenjäger zum Duell auf. Im anderen Dorf tritt eine reisende Schauspieltruppe mit einem Stück auf, in dem die Clownsfigur Bajazzo von seiner Colombina Hörner aufgesetzt bekommt. Die Schauspielerin hat aber wirklich ein Techtelmechtel mit einem anderen. Ihr vor Eifersucht rasender Mann, der Bajazzo, geht während der Aufführung mit einem Messer auf sie und ihren Liebhaber los.
Solche realistischen Kurzgeschichten auf der Opernbühne waren Ende des 19. Jahrhunderts etwas ganz Neues. Nachdem Ruggero Leoncavallo ­„Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni sah, wollte er eine ähnliche Handlung in Töne setzen. Während Mascagni für sein Libretto auf eine ­Novelle von Giovanni Verga zurückgriff, entschied sich Leoncavallo dazu, selbst eines zu verfassen. Mit der Konstruktion eines Stücks im Stück und durch die Gleichzeitigkeit von Komödie und Tragödie entstand ein spannendes Opernexperiment.

Stückeinführung zwanzig Minuten vor Vorstellungsbeginn