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How to date a feminist

Komödie von Samantha Ellis | Deutsch von Silke Pfeiffer

Theaterschnipsel

Sie ist Wonder Woman, er Robin Hood: Kate flirtet auf einer trendigen Mottoparty mit Steve, um ihrem Ex-Freund eins auszuwischen. Und ­Steve, Bäcker und überzeugter Feminist, weil als Sohn einer alternativ bewegten Mutter im Frauencamp aufgewachsen, ist hingerissen. Doch Kate schreibt als Journalistin zwar über misshandelte Frauen, steht aber leider auf Machos und Mistkerle. Trotzdem funkt es zwischen dem ungleichen Paar – und geschlagene achtzehn Monate später geht ­Steve vor Kate auf die Knie und bittet um ihre Hand, nicht ohne sich erst einmal für das Patriarchat zu entschuldigen. Jetzt könnte eigentlich das Happy End kommen, wenn nicht Kates sehr traditioneller Vater und Steves sehr unkonventionelle Mutter die Hochzeitsvorbereitungen zu einem diplomatisch hochkomplexen Hindernisparcours machen und ausgerechnet am schönsten Tag im Leben des jungen Paares für eine deftige Über­raschung sorgen würden ...

Die rasante Komödie der Britin Samantha Ellis stellt inmitten der Genderdebatte lustvoll alle Rollenklischees auf den Kopf und ihren Figuren auf der Suche nach dem Glück ein Bein nach dem anderen. Dabei hat das 2016 in London uraufgeführte Stück noch einen besonderen Dreh parat: Nicht nur das Paar Kate und Steve, sondern auch alle anderen Rollen werden von einem Schauspieler und einer Schauspielerin übernommen. Und das macht „How to Date a Feminist“ zu einer Tour de force für zwei.