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Film | Medien

Führer und Verführer

Was der Film beschreibt ist keine Übertreibung. „Es ist geschehen - und folglich kann es wieder geschehen.“ - Primo Levis

Trailer

März 1938: Joseph Goebbels (Robert Stadlober) ist der Reichspropagandaleiter und am Höhepunkt seiner Macht. Adolf Hitler (Fritz Karl) steuert direkt auf den Krieg zu, hingegen hat Goebbels dem Volk Frieden propagiert. Um dem Willen seines Führers Folge zu leisten, muss Goebbels das Volk für den Krieg begeistern. In der Progromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 brennen tausende Synagogen. Goebbels legt besonderen Wert auf die Massenveranstaltungen.

Als der Krieg 1939 ausbricht, ist die Propaganda weiterhin eines der wichtigsten Mittel zum Zweck, um das Volk zu mobilisieren. Mit dem Russlandfeldzug und der Niederlage um Stalingrad beginnt sich jedoch das Ende abzuzeichnen. Für Goebbels und seine Frau Magda (Franziska Weisz) bleibt im Mai 1945 nur noch ein Akt der Inszenierung: Der Selbstmord im Führerbunker, bei dem ihre gesamte Familie sterben wird.

Mit seinem Film setzt Joachim A. Lang ein klares Ziel – welches schon zu Beginn mit einem Disclaimer deutlich gemacht wird: Durch das Gezeigte von Damals auch „die Hetzer von heute zu entlarven“. Führer und Verführer arbeitet die Thematik des Aufstiegs des nationalsozialistischen Terrorregimes durch die Planung des Propagandaleiters Goebbels historisch genau, wissenschaftlich fundiert und mit klugem Gespür für Zwischentöne auf. Das macht ihn zu einem wichtigen Film zur rechten Zeit, der mahnt, aus dem, was geschehen ist, für die Gegenwart zu lernen.

 

DE 2024 | Regie: Joachim A. Lang | Mit: Robert Stadlober, Fritz Karl, Franziska Weisz | ab 12 Jahren