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Film | Medien

Ellbogen

Die kompromisslose Geschichte einer Frau, die aus der Gesellschaft verdrängt wird und der "Berlinale-Höhepunkt” – Tip Berlin

Trailer

Die 17-jährige Hazal (Melia Kara) lebt in Berlin und hofft, im Leben weiterzukommen als ihre Eltern. Trotz unzähliger Bewerbungen wird sie zu keinem einzigen Vorstellungsgespräch eingeladen. Stattdessen stößt sie auf Vorurteile und wird immer wieder auf ihren Platz verwiesen. Doch an ihrem 18. Geburtstag fühlt sich Hazal stark. Sie will mit ihren besten Freundinnen im hippsten Club Berlins feiern gehen. Voller Vorfreude stehen sie in der Schlange, der Türsteher lässt sie jedoch abblitzen. Auf dem Heimweg eskaliert ihre Frustration und Wut in stumpfer Gewalt und einer folgenschweren Tat. Hazal flieht Hals über Kopf nach Istanbul, in eine brandneue Stadt in einem ihr unbekannten Land. Dort muss sie allein überleben, koste es, was es wolle.

Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Fatma Aydemir ist das kompromisslose, atmosphärisch dichte Porträt einer jungen Frau und der Suche nach ihrem Platz in der Welt. Hazal ist »weder ein eindimensionales ›Opfer‹ noch eine Muster-Migrantin, die alles richtig macht. Sie ist eine komplexe Frauenfigur, die sich der Täter-Opfer-Dichotomie verweigert.« (Aslı Özarslan). Der Film hält unserer Gesellschaft den Spiegel vor und stellt Missstände in das Rampenlicht.

 

DE 2024 | Regie: Aslı Özarslan | Mit: Melia Kara, Doğa Gürer, Jale Arıkan | ab tba Jahren