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Goldschmiedeschulplatz

Goldschmiedeschulplatz vor 1945

Pforzheimer Stadtplan von 1941

Orte und Gebäude vor 1945

[1] 1945

Am 23. Februar 1945 wurde die Goldschmiedeschule an der Jahnstraße durch Spreng- und Brandbomben getroffen. Erhebliche Teile der Umfassungsmauern blieben erhalten, bis sie in den Nachkriegsjahren abgeräumt wurden.

[1] um 1940

An der Jahnstraße errichtete die Stadt 1874–77 ein repräsentatives Schulgebäudeim klassizistischen Stil, das bis 1892 von der Gewerbe- und der Kunstgewerbeschule gemeinsam benutzt wurde. Nach der Übersiedlung der Kunstgewerbeschule in die Holzgartenstraße (1911) diente das umgebaute und erweiterte Schulhaus ab 1912 der Goldschmiedeschule.

[2] um 1906

Der Stadtgarten geht zurück auf das Jahr 1885, als der Gartenbauverein den oberen Teil des ehemaligen "Rennfelds" zum Park umgestaltete und mit Blumenrabatten, Zierrasen, Fontänen und Musikpavillon ausstattete. Zentrum des kulturellen Lebens war der Saalbau am Stadtgarten. Der prächtige Bau wurde 1897–1900 nach Plänen des Pforzheimer Stadtbaumeisters Alfons Kern im Neorenaissancestil erstellt.

[3] 1643

Jahrhundertelang lag das Gewann "Rennfeld" zwischen dem Metzelgraben und der Nagold weit außerhalb der Stadt. Auf dem unteren Rennfeld hatten die Pforzheimer Bürger ihre Gärten, das obere  Rennfeld wurde als Viehweide und städtische Festwiese genutzt.

Goldschmiedeschulplatz nach 1945

Pforzheimer Stadtplan von 2015

Orte und Gebäude nach 1945

[1] 2016

Das 1961 eingeweihte Reuchlinhaus am Stadtgarten trat an die Stelle des kriegszerstörten Saalbaus. Als städtisches Kulturzentrum fand es weltweite Beachtung und gehört zu den herausragenden Leistungen der deutschen Nachkriegsmoderne. Der Architekt Manfred Lehmbruck entwarf vier quaderförmige Baukörper, die um eine gläserne Eingangshalle herum angeordnet sind und sich im reizvollen Wechsel mit unterschiedlichen Fassadenmaterialien präsentieren.

[1] 2016

Ein Blickfang der Eingangshalle im Reuchlinhaus ist die Wendeltreppe aus Stahl, die mit elegantem Schwung ins Untergeschoss führt. Das international renommierte Schmuckmuseum zeigt eine  einzigartige Sammlung von Schmuck aus fünf Jahrtausenden. Nach der Generalsanierung des denkmalgeschützten Reuchlinhauses sind seit 2006 das Schmuckmuseum und der traditionsreiche
Kunstverein dort beheimatet.

[2] 2016

Der Metzelgraben, urkundlich 1412 erstmals erwähnt, ist der letzte der in mittelalterlicher Zeit angelegten Stadtbäche. Er zweigt beim Nagoldwehr von der Nagold ab, begleitet den Stadtgarten und die Werderstraße und mündet bei der Jörg-Ratgeb-Straße in die Enz. Früher führte er den Mühlen in der Stadt zusätzliches Wasser zu, heute versorgt er zusammen mit der Enz das Turbinenkraftwerk an der Auer Brücke.

[3] 1974

Am Goldschmiedeschulplatz wurde 1964–66 das neue Firmengebäude der Edelsteinschleiferei und Schmuckwarenfabrik Robert Schütt Witwe mit seinen Geschäfts- und Ausstellungsräumen sowie 68 Wohneinheiten errichtet. Die traditionsreiche Edelsteinschleiferei Schütt wurde im Jahre 1890 in Pforzheim begründet. 1967 eröffnete das Unternehmen eine Edelsteinausstellung in den Firmenräumen.