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Maisenbacher, Wihelm (KPD)

Wilhelm Maisenbacher ist am 7.4.1899 in Salmbach geboren. Er ist von Beruf Goldschmied, Mitglied der KPD* und verheiratet. Er ist am späten Abend des 11.3.1933 in Pforzheim beteiligt an der Verteilung eines Flugblattes mit dem Titel: „Der Rote Frontkämpferbund ruft zum Kampf gegen Hitlerdiktatur und Hunger“. Die Nazis sperren ihn vom 15.8. bis 26.10.1933 mit dem Vorwurf „Hochverrat“ und „unerlaubter Waffenbesitz“ in „Schutzhaft“* ins Gefängnis Pforzheim, dann in Untersuchungs-Haft. Wegen "Vorbereitung zum Hochverrat“ und illegalem Waffenbesitz verurteilt das Oberlandesgericht Karlsruhe ihn am 28.2.1934 wie Adolf Baier und Karl Herz - siehe jeweils dort - und 13 weitere Mitglieder der KPD zu einer Gefängnis-Strafe von 1 Jahr. Die Angeklagten werden beschuldigt, Versuche zum Wiederaufbau der verbotenen KPD unternommen zu haben, dies durch Verstecken eines Abzugsapparats, Besorgen von Papier und Druckfarbe, Herstellung und Verbreitung von Flugblätter u.a., also „illegale Betätigung gegen die NSDAP“.

Das weitere Schicksal von Wilhelm Maisenbacher ist nicht bekannt.


 

Quellen:

GLA KA 480 2609 (Karl Herz, darin Klageschrift gegen K.H. u.A. vom 29.12.33);

Dagenbach 1995 S. 102