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Fecht, Hedwig (Gewerkschaft, KPD)

Hedwig Fecht, geb. Herrmann, ist am 8.2.1899 in Pforzheim geboren, seit 1925 ist sie mit Karl Fecht verheiratet, das Ehepaar hat keine Kinder. Ihr familiäres Umfeld ist links-republikanisch geprägt durch Mitgliedschaft bei den Naturfreunden*, im Radfahrverein „Solidarität“, bei SPD* bzw. KPD* und in der Gewerkschaft.

Die Nazis stecken sie vom 5.4.1934 bis 3.8.1934 für vier Monate in Untersuchungshaft, Vorwurf ist der Verdacht der illegalen Weiterführung der inzwischen verbotenen RGO (Revolutionäre Gewerkschafts-Opposition, Gewerkschaft der KPD)*. Sie stirbt am 1.3.1935 „an den Folgen der Haft“.

Ihr Mann Karl Fecht - siehe dort - wird wegen illegaler Betätigung für die RGO zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt. Ihren Bruder Richard - siehe dort - verurteilen die Nazis aufgrund der Beschuldigung, er habe 1933/1934 in Pforzheim Beiträge für die RGO eingezogen und damit „hochverräterische Ziele“ verfolgt, zu einem Jahr und 6 Monaten Gefängnis.


 

Quellen:

Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes – Bund der Antifaschisten, Schreiben vom 13. 7.1994;

Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes – Bund der Antifaschisten, Anklageschrift vom 24.9.1934, Archiv-Nr. 2538;

GLA KA 480 - 31517