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Albrecht, Gustav (KPD)

Gustav Albrecht ist am 30.8.1890 in Mannheim geboren. Er ist Maurer und lebt ab 1919 in Pforzheim-Eutingen., Seine Frau und er haben drei Kinder im Alter von 26, 25 und 22 Jahren (Stand 1948). Vor 1933 kandidiert er auf der KPD-Gemeinderatsliste und ist Mitglied des Erwerbslosenausschusses.

Nach einer Denunziation durch Gäste der Wirtschaft „Zur Rose“ in Eutingen wird er am 22.1.1939 festgenommen; er habe gesagt: „So kann es nicht weitergehen, ich mache eine Wette, dass in zwei Jahren ein Umsturz kommt. Unser Führer macht nicht alles recht, aber trotzdem wird es von seinen Mitarbeitern für gut befunden. Hitler und Göring haben auch Devisen verschoben.“

Aufgrund seiner „ablehnenden Haltung gegen den Nationalsozialismus“ (so im Urteil) wird er mittels des „Heimtückegesetzes“* vom Sondergericht Mannheim am 26.6.1939 zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt, die er in den Gefängnissen Pforzheim und Mannheim absitzen muss. Er wird am 9.7.1939 entlassen.

Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.


 

Quelle:

GLA KA 480 – 2145;

GLA KA 507 – 2977;

GLA KA 509 - 4505