Zum Inhalt springen
  • Klarer Himmel -1 °C
  • Kontrast
  • Leichte Sprache

Neuerscheinung zu 111 Jahren Pforzheimer Kinogeschichte

Ehemaliger Stadtarchivmitarbeiter Harald Katz verfasst erste Gesamtdarstellung zur Geschichte der Kinokultur in Pforzheim

Buchcover: Casinos, Theater und Paläste©Foto: VRN
Kulturamtsleiterin Angelika Drescher, Autor Harald Katz und die stellvertretende Archivleiterin Dr. Sonja Hillerich
von links: Kulturamtsleiterin Angelika Drescher, Autor Harald Katz und die stellvertretende Archivleiterin Dr. Sonja Hillerich (Foto: Uta Volz, PZ)
©Foto: Uta Volz

„Theater, Casinos und Paläste“ unter diesem Titel ist die neueste Publikation des Stadtarchivs Pforzheim ab sofort im Buchhandel erhältlich. 111 Jahre Pforzheimer Kinogeschichte hat Autor Harald Katz darin dargestellt. Die fest gebundene Auflage hat 304 Seiten und ist mit über 250 großteils farbigen Abbildungen reich bebildert; es erscheint beim Verlag Regionalkultur aus Ubstadt-Weiher. Die Lektüre kostet 24,80 Euro und ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.

Die Geschichte der Kinokultur ist ein spannendes historisches Forschungsfeld, auf dem sich Filmgeschichte, Kulturgeschichte, Architekturgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Sozialgeschichte und mehr begegnen. Für Pforzheim hat der langjährige Mitarbeiter des Stadtarchivs Harald Katz nun die erste Gesamtdarstellung der Kinogeschichte dieser Stadt vorgelegt. Welche Kinos gab es in der Stadt? Welche Filme wurden gezeigt? Wo und wie konnten die Pforzheimerinnen und Pforzheimer Kino und Film erleben? Wie reagierten Pforzheimer Kinos auf prägende Entwicklungen der Branche? Und wie auf die Zäsuren der Stadtgeschichte, die Pforzheim seit Ende des 19. Jahrhunderts erlebte? Auf all diese Fragen gibt Harald Katz in seinem Buch eine Antwort. Von den Wanderkinos auf den Jahrmärkten über die ersten festen Spielstätten anfangs des 20. Jahrhunderts bis in die jüngste Gegenwart führt die Dokumentation der Lichtspieltheater in Pforzheim. Unter Berücksichtigung der eingemeindeten Stadtteile entstanden an 25 Standorten 46 Kinos. Die Goldstadt erwies sich als besonders kinofreundliche Stadt, was sowohl das üppige Angebot an Filmtheatern als auch den überdurchschnittlichen Zuspruch durch das Publikum betraf. Auch die totale Zerstörung der Pforzheimer Lichtspielhäuser am 23. Februar 1945 führte nur dazu, dass entschlossene Unternehmer wieder eine neue und vielfältige Kinolandschaft aufbauten.

Die Publikation erscheint als Band 28 der Materialien zur Stadtgeschichte im Verlag Regionalkultur; Herausgeber ist das Stadtarchiv Pforzheim. Ermöglicht wurde die Publikation durch Spenden der Kinobetriebe Geiger und des Fördervereins für das Stadtarchiv Pforzheim e. V. Leseprobe und weitere Infos zum Buch unter https://verlag-regionalkultur.de/buecher/alltags-kulturgeschichte/casinos-theater-und-palaeste.