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Märchenschloss und Investitionsobjekt für finanzkräftige Pforzheimer Familien

Vortrag zur Geschichte von Schloss Mühlhausen im Stadtarchiv

Referentin Marlis Lippik mit der Stellv. Archivleiterin Dr. Sonja Hillerich und Kai Adam, Obermeister der Löblichen Singergesellschaft von 1501, des Kooperationspartners der Reihe Montagabend im Archiv (Foto: Stadtarchiv)
Referentin Marlis Lippik (rechts) mit der Stellv. Archivleiterin Dr. Sonja Hillerich und Kai Adam, Obermeister der Löblichen Singergesellschaft von 1501, des Kooperationspartners der Reihe Montagabend im Archiv (Foto: Stadtarchiv)
©Stadtarchiv PforzheimFoto: Stadtarchiv Pforzheim

Das Schloss Mühlhausen hat vom 19. bis zum 21. Jh. eine Reihe weiblicher und einige männliche Besitzer mit Bezug zur Goldstadt gesehen: Das nötige Kleingeld für ein veritables Renaissanceschloss stellte für Pforzheimer Schmuckfabrikanten kein Problem dar. Doch für Geld lässt sich nicht alles kaufen: Die Mühlacker Archivleiterin Marlis Lippik zeigte in ihrem gut besuchten Vortrag am 10. Juli zur Geschichte des Schlosses, dass nicht wenige Schlosseigentümer kinderlos, jung bzw. unverheiratet starben – dementsprechend rasch wechselte das Schloss seine Besitzer. Die Recherchen zu deren Lebensgeschichten förderten Amüsantes und Abenteuerliches, ungewöhnliche Frauenbiografien und außerordentliche Ambitionen auf gesellschaftlichen Aufstieg zutage.

Wer den Vortrag verpasst hat, kann die Schlossgeschichte im 2022 erschienenen Aufsatz von Marlis Lippik in der Publikation von Konrad Dussel: Mühlhausen. Das Dorf an der Enz und seine Geschichte nachlesen.