Am Freitag wurde anlässlich eines Archivbesuchs der Klasse 9c des Kepler-Gymnasiums im Stadtarchiv Pforzheim zwischen beiden Institutionen eine förmliche Bildungspartnerschaft unterzeichnet. Führungen und Projektarbeit, das Arbeiten mit Originalen und selbständiges Forschen: Das Stadtarchiv macht Geschichte mit unmittelbarem Bezug Pforzheim für Schulen lebendig. Die archivpädagogischen Angebote werden jährlich von über 300 Schülerinnen und Schüler wahrgenommen. „Archive sind wichtige außerschulische Lernorte. Archivpädagogik führt Schülerinnen und Schüler an einen kritischen Umgang mit der Geschichte und die selbständige Erforschung von Originalquellen heran“, erläutert Schulleiterin Heike Reifurth den Hintergrund der Bildungspartnerschaft. Ziel der Bildungspartnerschaft ist es, dass jede Schülerin und jeder Schüler des Kepler-Gymnasiums im Laufe seiner Schulzeit mindestens einmal das Stadtarchiv besucht.
Für das Stadtarchiv ist es die dritte Bildungspartnerschaft mit einer Pforzheimer Schule. Im vergangenen Jahr kooperierte das Stadtarchiv mit zehn Schulen für archivpädagogische Projekte, darunter auch das Kepler-Gymnasium. „Die Bildungspartnerschaft ist damit auch eine Anerkennung für die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den engagierten Lehrerinnen und Lehrern und den Kolleginnen im Archiv, welche die archivpädagogischen Projekte hervorragend begleiten“, so Archivleiterin Klara Deecke.
Wie produktiv die Arbeit mit Archivmaterial sein kann, beweist die Klasse 9c des Kepler-Gymnasiums. Die Klasse überreichte mit ihrer Geschichtslehrerin Sarah Reine im Anschluss an die Archivführung eine Dokumentation zur Geschichte jüdischen Lebens in Pforzheim als Beitrag zum Wettbewerb um den Georg-Simler-Preis für stadtgeschichtliche Arbeiten an Schulen in Pforzheim und dem Enzkreis. Informationen über die Teilnahme am Wettbewerb wie zur Archivpädagogik finden sich auf der Website des Stadtarchivs unter www.stadtarchiv.pforzheim.de.