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Erster "Investorenlunch" fördert Vernetzung von Wirtschaft und Verwaltung

Netzwerktreffen von Investoren, WSP und Verwaltung feiert Premiere

©Stadt PforzheimFoto: Christian Schweizer

Um den Austausch und die Vernetzung unter den in Pforzheim ansässigen Unternehmen zu fördern sowie die Themen „Investitionen in der Goldstadt“ und „Wirtschaftliche Zukunft des Standorts“ sichtbarer zu machen, haben die Verwaltungsspitze und der Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) am Mittwoch, 4. April, zum ersten „Pforzheimer Investorenlunch“ eingeladen.

In seinem Grußwort betonte Oberbürgermeister Peter Boch, wie wichtig es sei, die Key Player der Investorinnen und Investoren untereinander, aber auch mit der öffentlichen Hand zu vernetzen. „Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, wie groß das Unternehmen oder die Investitionssumme ist. Wir wollen das Start-up und den Weltmarktführer hier haben, ebenso wie den Einzelhändler und Handwerker“, so Boch. Diesen wolle man anhand unterschiedlicher Best-Practice-Beispiele zeigen, wie man erfolgreich in Pforzheim investieren könne. „Außerdem wollen wir gemeinsam prüfen, wie man es noch besser und einfacher machen kann“, sagte der Oberbürgermeister.

Auch Oliver Reitz, Geschäftsführer des WSP, betont die Wichtigkeit eines regelmäßigen Austauschs und ergänzt: „Der Investorenlunch knüpft an zahlreiche auf der Expo Real geführte Gespräche, an regelmäßige bilaterale Kontakte oder auch unsere Innenstadt-Immobilientour an.“ Trotz einer bundesweit schwierigen, wirtschaftlichen Stimmungslage dürfe Pforzheim optimistisch nach vorne blicken, so Reitz. „Das neue Format bringt Akteure, Impulse und Projekte an einen Tisch, die die guten Rahmenbedingungen des Wirtschaftsstandort Pforzheim schätzen und nutzen.“

Diese guten Rahmenbedingungen unterstreicht auch ein Blick auf die geplanten Investitionen in diesem Jahrzehnt. So sollen im genannten Zeitraum mindestens zwei Milliarden Euro an Mitteln in die Goldstadt fließen, eine Hälfte durch die private Wirtschaft, die andere durch die öffentliche Hand. Und das sei eine vorsichtige Schätzung, betonte Oberbürgermeister Boch. „Betriebsinterne Investitionen, wie beispielsweise Maschinen oder Software sind hier nicht enthalten.“

Wie diese Investitionen in der Praxis aussehen, zeigten beim „Investorenlunch“ unter anderem die Vertreter der Unternehmen Yamada Dobby und der Diatec Diamanttechnik GmbH anhand der Pläne für ihre Neubauten in den Gewerbegebieten „Viertes Kleeblatt“ und Buchbusch im Norden der Goldstadt. Zudem verwies OB Boch auf viele bereits abgeschlossene Projekte in Pforzheim. Dazu zähle unter anderem die Erweiterung von EDEKA Berger in Huchenfeld, ein neuer ALDI an der Schwarzwaldstraße oder ein neuer LIDL am Hauptgüterbahnhof, dazu das CARL-Holzhochhaus im Arlinger und eine neue Sparkassenfiliale an der Hohenzollernstraße. Ebenso habe es aber auch die Umgestaltung von Verkaufsräumen der Einzelhändler Mode Jung, Mode Lenk und vom Fass in der Innenstadt, die Erweiterungen der Firmen Jentner sowie die Neugestaltung des Eingangsbereichs des Wildparks gegeben.

Und auch bei laufenden Projekten können man auf zukunftsweisende Vorhaben blicken, so OB Boch. Dazu gehöre die Wiedereröffnung der Gruppe Käfersteige im Würmtal sowie der neue Witzenmann-Standort im Buschbusch, das neue Schneidzentrum von Haecker-Metall oder auch das neue Logistikzentrum von Prologis im Altgefäll. Und auch von städtischer Seite werde nicht nur aktuell, sondern auch in den kommenden Jahren massiv in die Entwicklung verschiedenster Projekte investiert. Beispielhaft nannte der Pforzheimer Oberbürgermeister den Insel-Schulcampus, das neue Sozialrathaus im SinnLeffers-Gebäude, den IT-Campus auf dem Alfons-Kern-Areal und dem Areal des ehemaligen Emma-Jaeger-Bades sowie die neue Feuerwache in Pforzheims Osten und das neue Panoramabad auf dem Wartberg.