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EBM Büscher: Wir bringen jetzt das Raum- und Funktionsprogramm auf den Weg – die berechtigten Wünsche der Bürger müssen berücksichtigt werden

Huchenfelder Bad und Emma-Jaeger-Bad:

In der Bäderfrage gibt es Bewegung. Nach insgesamt zwei Workshops mit den zukünftigen Nutzern, Vereinen, Ortsverwaltung und Fachämtern der Stadtverwaltung, zuletzt am 22. Juli dieses Jahres, geht es jetzt an die jeweiligen Raum- und Funktionsprogramme im Emma-Jaeger-Bad und im Huchenfelder Bad: Planungsbüros wurden zur Angebotsabgabe eingeladen. Bereits in der kommenden Woche wird es eine Beauftragung geben. Pforzheims Erster Bürgermeister Dirk Büscher lässt in diesem Zusammenhang keinen Zweifel an der Einarbeitung der Überlegungen der Nutzer aufkommen. So werde beim „Emma“ beispielsweise der Wunsch nach einer Tribüne und einem separatem Kursbecken weiterverfolgt. „In intensiven und sehr guten Gesprächen konnten die zukünftigen Nutzer ihre jeweiligen Anliegen sehr deutlich transportieren; das war schon sehr überzeugend und hat mich sehr gefreut“, so der Bäderdezernet.

Wichtig war den Teilnehmern des Workshops, beim „Emma“ die Eignung für Wasserball und Unterwasserrugby zu realisieren. Ein separates Kursbecken mit Hubboden und/oder Wassergewöhnungstreppe wurden gewünscht. Eine Tribüne müsse vom Eingangsbereich aus erreichbar sein. 6 Bahnen mit einer Länge von 25,02 Metern und eine Sprunganlage waren ohnehin gesetzt.

Beim Huchenfelder Bad wiesen die Teilnehmer auf das Positionspapier vom ersten  Workshop am 11. Juli 2018 hin. Neben dem Schwimmbecken wird ein Eingang im Westen des Bades vorgesehen; zwei Sammelumkleiden sowie ein kombiniert nutzbarer Umkleide-/Spindbereich (Einzel/Familienumkleiden) wurden diskutiert. Es gibt die Tendenz zu einer sogenannten „Finnischen Rinne“ (eine Form der Überlaufrinne). Eine Beckenausgestaltung in Edelstahl oder in Fliese steht noch offen. Ein Drittel des Bodens soll als Hubboden erstellt werden. Auch wird ein mobiler Behindertenlifter vorgesehen. Soweit die wesentlichen Ergebnisse.

Was ist ein Raum- und Funktionsprogramm?

Der nächste Schritt steht damit bevor: die Erarbeitung der Raum- und Funktionsprogramme. Aber was ist das eigentlich? Jedes Bad besteht aus ganz unterschiedlichen Bestandteilen. Da gibt es selbstverständlich das oder die Schwimmbecken. Es gibt Fragen nach den jeweiligen Größen der Becken. Aber es wird Haupt- und vielleicht Nebengebäude geben, Sammelumkleidekabinen, die Technik oder spezielle Zugänge für Menschen mit Behinderung. Im Grunde geht es um eine Lageanordnung und die Beziehungen der einzelnen Funktionsbereiche und Becken, die beschrieben und dargestellt werden. Und das wiederum soll bestenfalls auch noch in dem selbst gesteckten Kostenrahmen passen. Ein Unterfangen, für das man Spezialisten braucht. Deshalb wurde diese Aufgabe ausgeschrieben und drei sogenannte Projektbüros haben ihr Interesse an dieser Aufgabe bekundet. Diese werden jetzt ein Angebot abgeben und das überzeugendste Angebot bekommt den Zuschlag und wird beauftragt. Ein Raum- und Funktionsprogramm stellt das „Kursbuch“ für Architekten, Planer und Bauunternehmer dar.

„Die Entscheidungen des Gemeinderates zu Huchenfeld und zum „Emma“ sind Grundlage, zusammen mit den Ergebnissen der Workshops mit den Nutzern, um diese Raum- und Funktionsprogramme auf den Weg zu bringen, die Verwaltung wird die Öffentlichkeit sehr zeitnah und transparent über die weiteren Schritte informieren“, so Dirk Büscher.