In der vergangenen Woche fand das erste gemeinsame Treffen der europäischen Projektpartner des durch die Europäische Union mittels Erasmus+ geförderten Projektes „Entwicklung digitaler Kompetenzen im öffentlichen Dienst zur Verbesserung der Standortattraktivität“ statt. Zu den Partnern gehören die führende Institution in den Bereichen Forschung und Entwicklung „CARDET“ aus Zypern, das schwedische Beratungsunternehmen „Tendensor“, die aus Dubrovnik stammende Entwicklungsgesellschaft „DURA“ sowie Vertreter der Kommunalverwaltung der Stadt Orust in Schweden, der Stadt Imola in Italien und der Stadt Pforzheim. Die Stadt Pforzheim wurde durch den Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim durch den Geschäftsbereichsleiter der Wirtschaftsförderung, Markus Epple und Melanie Schweizer aus dem Bereich der Standort- und Projektentwicklung repräsentiert.
Hierbei hat sich herauskristallisiert, dass Gemeinden und Kommunen europaweit vor der Herausforderung stehen, sich als Orte des Arbeitens, Lernens und Wohnens neu und professionell zu positionieren. Als Schlüsselelement für eine dynamische Stadtentwicklung und ein gesundes Wirtschaftswachstum wird dabei die Förderung von Investitionen und die Anziehung von Unternehmen definiert.
Mit dem BAS-Projekt wird das Ziel verfolgt die Geschäftsattraktivität europäischer Städte durch Weiterbildung des Personals der lokalen Behörden mit digitalen Angebote zu steigern. Streng nach dem Motto: Der erste Eindruck beim ersten Kontakt mit Behörden bleibt bestehen.
Durch ein länderübergreifendes Online-Schulungsmodul sollen zunächst Führungskräfte und Beamte aus Kommunen mit digitalen Kompetenzen auszustatten werden, um einen effizienten Austausch und die Identifizierung innovativer Erfahrungen zwischen den Kommunen in Europa zu optimieren und letztlich zu verstetigen. In weiteren Schritten wird das Schulungskonzept auf die gesamte Verwaltung übertragen.
Die Partner haben die Notwendigkeit erkannt, eine Reihe neuer Kompetenzen und Fähigkeiten bei ihren Mitarbeitern entwickeln zu müssen, ein wettbewerbsfähiges Geschäftsklima zu fördern um funktionsübergreifende, agile Teams mit den erforderlichen Fähigkeiten zusammenzustellen, um Unternehmen und Investoren die optimale Basis zu bieten.
Darüber hinaus gilt es, den Trend zur digitalen Transformation von Dienstleistungen, der während der Corona-Pandemie noch deutlicher wurde, und dies betrifft auch den Bereich der Wirtschaftsförderung, weiter für sich zu optimiren. Tatsächlich verlagert sich der Wettbewerb um Unternehmen und Investitionen ins Internet. Nationen, Regionen und Städte bauen ihre Sichtbarkeit und ihren Ruf durch eine Reihe moderner Ansätze für Online-Branding und -Marketing auf.
Im Rahmen des Projekts werden etwa alle sechs bis sieben Monate transnationale Treffen organisiert, die darauf abzielen, die Umsetzung des Projekts und die Entwicklung der Ergebnisse zu überwachen.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.sern.eu/projects/bas/