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Schwenger, Albert (Kriegsgegner)

Albert Schwenger ist am 26.6.1902 in Freudenstein geboren. Er ist von Beruf Walzer und Former. Seine Frau Helena und er haben ein Kind im Alter von 32 Jahren (Stand 1957). Er wird vom August 1939 bis Januar 1942 zur Wehrmacht gepresst und dann für Arbeit in der Rüstungsindustrie beurlaubt.

Er wird am 10. Februar1942 in Pforzheim mit der Anschuldigung „Sabotage an Flakzündern“ in der auf Rüstung umgestellten Schmuck- und Uhrenindustrie bei der Firma Weber und Aeschbach verhaftet. Er sitzt zuerst im Gefängnis in Pforzheim in „Schutzhaft“*, dann wird das Ermittlungsverfahren eingestellt. Statt der Freilassung folgt am 6.11.1942 die Verschleppung ins Konzentrationslager Dachau. Dort trägt er den „roten Winkel“, das Kennzeichen für politische Häftlinge, und die Nr. 39671. Ab 1.5.1943 muss er im Außenkommando Haunstetten (heute Ortsteil von Augsburg) Zwangsarbeit für die Firma Messerschmitt AG beim Bau von Kriegsflugzeugen leisten. Am 3.3.1944 wird er zwar aus dem Konzentrationslager Dachau entlassen, jedoch am 1.4.1944 erneut zur Wehrmacht gepresst. Im August 1945 kehrt er aus franz. Kriegsgefangenschaft nach Pforzheim zurück.

Die Familie wird 1945 ausgebombt.


 

Quellen:

Wegweiser;

GLA KA 480 – 2004;

Euthanasie,

KZ Gedenkstätte Dachau Auskunft 14.6.07