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Riss, Andre (Résistance)

André Riss ist am 21.2.1922 in Lyon geboren. Er ist Student und schließt sich der Widerstandsgruppe „Réseau Alliance“* an. Mit dem Decknamen „Vanneau“, d.h. „Kiebitz“*, ist er ab April 1943 als Funker zuständig für die Übermittlung von Nachrichten an den britischen Geheimdienst in London. Er wird am 16.9.1943 verhaftet und am 16.12.1943 von Compiègne ins Gefängnis in Kehl verschleppt. Dass er auch im Gefängnis Pforzheim eingesperrt war, belegt sein Name im Gefangenenbuch.

Am 12.6. 1944 verurteilt ihn der 3. Senat des Reichskriegsgerichts unter dem Vorsitz von Karl Schmauser wegen „Spionage“ zum Tode. Er wird in das Gefängnis Schwäbisch Hall verschleppt, das Gnadengesuch wird am 17.7.1944 abgelehnt. Am 21.8.1944 werden er und weitere 23 Gefangene in die Schlieffen-Kaserne in Heilbronn gebracht und auf dem Schießstand der Wehrmacht in Heilbronn erschossen.

Sein Name steht auf dem Denkmal in Caluire-et-Cuire (Rhône).

Seit 2010 erinnern Stolpersteine in Heilbronn an ihn und seine 23 Mitkämpfer.


 

* Die Mitglieder von „Réseau Alliance“ trugen zur Tarnung Tierbezeichnungen als Decknamen.


 

Quellen :

Dossier AVCC Caen n° 21P 146019 ;

Fourcade ;

Gerhards ;

Mémorial ;

GLA KA 509 - 889

Biografie nach: http://maitron-fusilles-40-44.univ-paris1.fr/