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Mössner, Karl (Vater), (Zeugen Jehovas)

Karl Mössner ist am … in … geboren.

Karl Mössner hat eine Metzgerei in Brötzingen, die Familie steht der schon 1933 verbotenen Glaubensgemeinschaft der „Ernsten Bibelforscher“, heute „Zeugen Jehovas“*, nahe. Die Zeugen Jehovas verweigern mit Verweis auf die Bibel den Kriegsdienst, den Hitler-Gruß und auch, einen Eid zu leisten.

Die Familie erhält durch Kuriere Schriften wie den „Wachturm“ und die Erwachsenen nehmen nicht an der Volksabstimmung 1938 teil. Anschließend schmieren Unbekannte mit roter Farbe „Volksverräter“ an das Haus. Die Gestapo führt mehrmals Hausdurchsuchungen durch. Vor dem 1.9.1939 verweigert Karl Mössner den Kriegsdienst, es folgen Verhöre. Bei einer Nachmusterung wird Diabetes festgestellt, er wird für „wehruntüchtig“ erklärt. Die Kinder Karl - siehe Karl Mössner (Sohn) - und Lore - siehe Lore Klotz - verweigern in der Schule den Hitler-Gruß und vermeiden die Mitgliedschaft in HJ oder BDM.

Der Vater Karl Mössner erhält immer weniger Fleischzuteilung, 1942 wird der Betrieb von den Behörden geschlossen, Karl Mössner wird in einer Großmetzgerei dienstverpflichtet.

Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.


 

Quelle:

Rupp 202 ff. u. 229 ff.