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Lemaître, Pierre (Résistance)

Pierre Lemaître ist am 2.2.1911 in Châtillon-en-Vendelais östlich von Rennes geboren. Er ist von Beruf Schlosser und wird 1932/33 zur französischen Armee eingezogen. Seine Frau Christiane und er haben ein Kind. Mitte 1943 schließt er sich der Widerstandsgruppe „Réseau Alliance“* an. Das Krankenhaus Vitré, in dem er als Verwaltungschef arbeitet, dient als Treffpunkt von Verantwortlichen der Widerstandsgruppe. Er sorgt für die Behandlung britischer Agenten, die über dem besetzten Frankreich abgesprungen waren. Er wird am 1.10.1943 am Arbeitsplatz im Krankenhaus Vitré verhaftet. Über die Gefängnisse Rennes und Fresnes bei Paris wird er am 25.1.1944 nach Pforzheim und am 6.5.1944 nach Freiburg verschleppt. Der 3. Senat des Reichskriegsgerichts unter dem Vorsitz von Karl Schmauser. verurteilt ihn am 19.6.1944 wegen „Spionage“ zum Tode. Er wird in das Gefängnis Schwäbisch Hall verschleppt, das Gnadengesuch wird am 17.7.1944 abgelehnt. Am 21.8. 1944 werden er und weitere 23 Gefangene in die Schlieffen-Kaserne in Heilbronn gebracht und auf dem Schießstand der Wehrmacht in Heilbronn erschossen.

Sein Name steht auf einer Erinnerungs-Stele am Eingang der Schule „Pierre-Lemaître“ in Vitré. Seit 2010 erinnern Stolpersteine in Heilbronn an ihn und seine 23 Mitkämpfer.

 

Quellen:

Dossier DAVCC AC 21 P 76333 communiqué par Delphine Leneveu ;

Gerhards;

Mémorial;

GLA KA 509 – 619

Biografie nach: http://maitron-fusilles-40-44.univ-paris1.fr/