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Hettler, Theodor (KPD)

Theodor Louis Hettler ist am 17. 09. 1900 in Dürrmenz geboren. Er macht eine Lehre zum Uhrmacher bei der Firma J. Emrich. Nach beendeter Lehre meldet er sich als Freiwilliger bei der Marine. Nach Kriegsende geht er seinem Beruf als Uhrmacher wieder nach und legt die Meisterprüfung ab. 1925 baut er in der Schillerstraße das Haus Nummer 11, in welchem er nach der Gründung seines eigenen Uhrengeschäfts eine Werkstatt einrichtet. Er verheiratet sich mit Hilde Pfleiderer, vier Kinder werden geboren.

Theodor Hettler ist Mitglied der KPD* und gemeinsam mit seinem Freund Ernst Berties - siehe dort - Herausgeber des KPD-Blattes „Der Rote Sender“, in welchem sie auch nach dem 30.1.1933 ihre Kritik an der Politik der Nationalsozialisten äußern. Aufgrund von Artikeln im „Roten Sender“ wird er zweimal in „Schutzhaft“* genommen und im Konzentrationslager Heuberg gefangen gehalten. Er wird unter anderem wegen Meineids angeklagt, er kommt jedoch wieder frei.

 

Wegen den zahlreichen Verhaftungen und Misshandlungen ihres Mannes und der politischen Lage sieht seine Frau in ihrer Verzweiflung keinen anderen Ausweg und nimmt sich am 15. August 1942 mit drei ihrer Kinder das Leben.

Ihr ältester Sohn, Friedrich Theodor, flieht gemeinsam mit seinem Vater am 29. April 1943 in den Tod.

 

 

 

Quellen:

Mühlacker S. 207 ff.;

DGB 2013