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Figurentheater in der Pforzheimer Fußgängerzone

15. Internationales Straßentheaterfestival

Stellten das Programm des Internationalen Straßentheaterfestivals mit Figuren vor (von links): Ramona Wolf-Twele, Kulturamt, Angelika Drescher, Kulturamtsleiterin und Raphael Mürle vom „Figurentheater Mürle“.
Stellten das Programm des Internationalen Straßentheaterfestivals mit Figuren vor (von links): Ramona Wolf-Twele, Kulturamt, Angelika Drescher, Kulturamtsleiterin und Raphael Mürle vom „Figurentheater Mürle“.
©Stadt PforzheimFoto: Christian Schweizer

Am Samstag, 26. Juli, findet von 11 bis 18 Uhr das 15. Internationale Straßentheaterfestival mit verschiedenen Figuren in der Pforzheimer Innenstadt statt. Das Fest bietet etwa 30 Figurentheater-Vorstellungen an mehreren Standtorten und auf neun unterschiedlichen Bühnen. Zu sehen sind Marionetten, Stelzenläufer, Tischfiguren, Objekte, Klappmaulfiguren und Handpuppen. Die Spielorte befinden sich in der Fußgängerzone in der Westlichen-Karl-Friedrich-Straße, im Blumenhof hinter der Barfüßerkirche sowie direkt auf dem Marktplatz vor dem Neuen Rathaus. Alle Aufführungen sind kostenlos. Veranstaltet wird das Festival vom Kulturamt der Stadt Pforzheim in Zusammenarbeit mit dem Figurentheater Raphael Mürle Pforzheim.

Das Theater-Programm

Das Stück „Circus“ des Figurentheaters Fährbetrieb aus der Schweiz präsentiert ein buntes Spektakel mit einer Vielzahl von Artisten. Der Direktor und der Ansager haben alle Hände voll zu tun, um die Show am Laufen zu halten. Denn bei Lady Jane, der stärksten Frau der Welt, sowie bei den beiden Clowns Momo und Meme, den Wrestlern Biff und Baff und der Tänzerin La Tarantella geht es hoch her.

Aus den Niederlanden kommt der „Straßenkehrer Schrott“, eine fast lebensgroße Figur, die von Steven Luca gespielt wird. Der Saubermann hat ein außergewöhnliches Interesse an den Restabfällen der Passanten und er betrachtet den Inhalt der Mülltonnen als eine wertvolle Sammlung von Dingen, denen man ein zweites Leben geben kann. Ganz im Zeichen des ökologischen Zeitgeistes.

Die Französin Jessica Blanc erzählt als Waschfrau und Spinnerin zwei Märchen aus alter Zeit:

In „Frau Holle“ spricht sie von einem fleißigen Mädchen und seiner faulen Schwester, von einem sprechenden Hahn und einem Brunnen ohne Boden. In „Die drei Spinnerinnen“ geht es um eine Königin und drei alte, hässliche Feen. Die erste hat eine riesige Lippe, die ihr bis zum Kinn hängt, die zweite hat einen enormen Fuß und die dritte einen großen Daumen.

Frech, schlitzohrig und mit dem Schalk im Nacken mischen sich die „Jumpers“ vom Stelzentheater aus Gauting unter die Leute und treiben ihr witziges Spiel. Sie sind schnell und wollen hoch hinaus. Mit ihrer guten Laune bringen sie die Besuchenden dazu, über seinen Schatten zu springen.

Mit ihrem „Artisjok-Theater“ zeigt Anke Scholz aus Schweigen-Rechtenbach eine kindgerechte und zugleich lehrreiche Hommage ans Gärtnern. „Flora Primelwurz“ hat alle Hände voll zu tun, um ihr Pflanzengewusel zu versorgen und nicht von ihnen überwuchert zu werden. Dann taucht plötzlich eine neue, unbekannte Pflanze auf. Ob da der ominöse Grüne Daumen helfen kann?

Myriam Rossbach und Anne von der Vring vom Theater „myre ro“ aus Pforzheim präsentieren eine humorvolle und temporeiche Interpretation des Froschkönigs auf der Straßenbühne.

Das freie Gastspieltheater „Option orange“ aus Pforzheim zeigt auf einer ungewöhnlichen Kostümbühne das Kinderstück „Das glücklichste Huhn der Welt“. Frida ist ein besonderes Huhn, aber es fehlt ihr ein richtig guter Freund. Um einen solchen zu finden, macht sie sich auf den Weg in die Welt.

Das Theater „Fiesemadände“ im Mottenkäfig ist nun schon seit einem Jahr im Brötzinger Mottenkäfig beheimatet und macht sich mit der Produktion „Ein sagenhafter Ausflug“ auf ins Renchtal. Mit den unterschiedlichsten Mitteln des Figurenspiels erzählen sie verschiedene Sagen, in denen es um tosende Wasserfälle, fragwürdige Engel und störrische Esel geht.

Bei den „Rockröhren“ vom Figurentheater Raphael Mürle aus Pforzheim stehen große, einfühlsame Frauenstimmen im Vordergrund. Die Marionetten parodieren außergewöhnliche Blues-, Soul- und Rocksängerinnen, die in der Musikwelt einen besonderen Platz einnehmen. Mit Einfallsreichtum und virtuosem Spiel sorgt dieses Programm für beste Unterhaltung.

Weitere Informationen zum Programm finden Interessierte unter folgendem Link: www.figurentheater-pforzheim.de/festival